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CS:GO: Astralis bezieht Stellung

Nach den jüngsten Karrierepausen von zwei ihrer Spieler, sieht sich Astralis zu einem Statement genötigt. Im Fokus stehen der Umgang mit den Athleten und die Rostergröße.
Astralis steht wegen Burnouts in der Kritik. Kasper Hvidt meldet sich zu Wort
Astralis steht wegen Burnouts in der Kritik. Kasper Hvidt meldet sich zu Wort
© Astralis
Nach den jüngsten Karrierepausen von zwei ihrer Spieler, sieht sich Astralis zu einem Statement genötigt. Im Fokus stehen der Umgang mit den Athleten und die Rostergröße.

Astralis - die höchst erfolgreiche eSports-Organisation dominiert die CS:GO-Szene über einen langen Zeitraum fast nach Belieben und steht nach Niederlagen immer wieder noch stärker auf. Dieses Phänomen hat mit Sicherheit seinen Preis. Kürzlich kündigten Lukas "gla1ve" Rossander und Andreas "Xyp9x" Højsleth an, sich vorerst zurückzuziehen. Stress und Burnout seien der Grund.

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Wie groß ist der Druck wirklich?

Die Statements der beiden lesen sich extrem ähnlich. Astralis habe ihnen versucht zu helfen, die einzige Lösung sei jetzt eine Pause. 

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Von Seiten der Fans und Journalisten wurden Bedenken laut, in der Organisation stimme etwas nicht. 

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Nun meldet sich Kasper Hvidt, Director of Sports der Astralis Gruppe zu Wort. In seinem Statement auf der offiziellen Unternehmenswebsite betont er, dass die psychische und physische Gesundheit der Spieler essentiell für die Zukunft der Industrie seien. Dafür stellt Astralis einen Sportpsychologen, Fitnesstrainer, Physiotherapeuten, einen eigenen Teamdoktor, Ernährungsberater und vieles weitere zur Verfügung.

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"Der Druck auf einen CS:GO-Spieler heutzutage ist unmenschlich.", sagt Hvidt. "Wir haben viel getan, um Schäden und Burnouts zu vermeiden. Das schließt auch ein, bestimmte Turniere zu priorisieren und den den Spielern Zeit für Regenerierung und ein Privatleben zu geben."

Also woher kommen die Burnouts?

Diese Frage führt Hvidt selbst an. Seiner Meinung nach sind mentale Probleme und die damit verbundene nötige Heilungszeit nichts Neues. Weder im physischen Sport, noch im eSports.

"Der große Unterschied, dass wir entschieden haben offen darüber zu reden. Wir müssen für ein Umdenken in der Industrie sorgen, dass die Spieler eine Chance auf ein richtiges Leben brauchen. Eltern werden können, pausieren wenn sie krank sind und, falls nötig, sich mental und körperlich ausruhen dürfen. Wir hören von anderen Athleten, dass sie sich über diesen Tabubruch freuen. Und wir werden weiterhin darüber reden."

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Mit seinen Worten nimmt er die komplette eSports-Szene in die Pflicht, Spieler nicht auszubeuten und auf ihre mentale Gesundheit zu achten. "Es ist nicht gut, wenn führende Köpfe der Szene es zu einem Alltagsgeschäft machen, Spieler mit Burnout als Lügner zu bezeichnen."

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In aller Offenheit bereut Kasper Hvidt nur, die Rostergröße nicht schon viel früher erhöht zu haben.