Das Matchup zwischen den zwei schwedischen Teams hat eine Menge Geschichte. Nicht nur sind die Organisationen zwei der traditionsreichsten in Counter-Strike, sie spielen auch nahezu seit Release an der Spitze der CS:GO-Szene mit.

Formtief der Ninjas

Zu den ersten Spieltagen der ESL Pro League haben sich die Ninjas in Pyjamas nicht gerade mit Ruhm bekleckert. Die sonst so online-starken Schweden um das Star-Duo GeT_RiGhT und f0rest haben in ihren beiden Auftaktmatches gegen Heroic Esport sowie mousesports keine einzige Map für sich entscheiden können.

Damit befinden sie sich im Moment mit 0:4 nach Maps im Tabellenkeller. Dies ist eine Position, welche die Ninjas nicht unbedingt gewohnt sind. Waren sie doch letzte Saison noch über lange Strecken Tabellenführer und beendeten die reguläre Saison punktgleich mit dem Ersten auf dem zweiten Tabellenplatz.

Auch bei den DreamHack Masters Las Vegas am vergangenen Wochenende konnten die Schweden nicht wirklich überzeugen. Sie hatten in der Gruppenphase starke Probleme gegen die schwächelnden Amerikaner von Cloud9 und wurden in den Playoffs im ersten Match von Astralis mit 0:2 nach Hause geschickt.

Fnatic mit Startschwierigkeiten

Fnatic hat nach dem ELEAGUE Major in Atlanta erneut zwei Spieler gewechselt und damit ein Lineup wiederhergestellt, das in der Vergangenheit bereits in dieser Formation für Fnatic Titel gewonnen hat. Das Lineup gewann damals vier Major-Titel in Folge, was bisher noch keinem anderen Team gelungen ist. So sind nun olofmeister, KRiMZ, JW, flusha und dennis wiedervereint und spielen sich langsam ein.

Das Ganze verläuft bisher aber nicht so reibungslos, wie die Jungs sich das wohl vorgestellt haben. So war bei den DreamHack Masters bereits in der Gruppenphase Schluss. Der einzige Sieg, den man in Las Vegas einfahren konnte, war gegen die Amerikaner von Misfits. Im Anschluss verloren olof & Co gegen späteren Turniersieger Virtus.pro klar mit 0:2.

Allerdings haben die Schweden im Match am gestrigen Mittwoch gegen G2 ihr Potential gezeigt. So schlugen sie das als Superteam proklamierte G2 auf Cobblestone mit 16:14 - ein vielversprechendes Ergebnis.

Derby-Time

Beide Teams haben im Moment also einen kleinen Durchhänger, was die Spannung des Derbys allerdings nicht lindern sollte. Ganz im Gegenteil, beide Teams wollen nicht nur national etwas beweisen, es geht auch darum, wichtigen Aufwind zu bekommen, um es auf die Finals der ESL Pro League zu schaffen.

Nationale Derbys sind in CS:GO immer unberechenbar. So kann man auch bei einem klaren Unterschied in der Spielstärke auf dem Papier meist ein sehr spannendes Match auf dem Server erwarten. Historisch waren auch die Derbys zwischen den dänischen und deutschen Teams immer eine spannende Angelegenheit.