Von Mike Koch
mouz stürzt Astralis vom Thron
Gleich am ersten Spieltag traf die Berliner Organisation mousesports auf den ELEAGUE Major-Sieger Astralis – das erste Match nach dem großen Triumph.
Überraschend endete gleich auf der ersten Map die Siegesserie der Dänen.
Schwacher Start von mouz
Es dauerte bis zur fünften Runde, erst dann konnte mousesports die Aufholjagd starten. Bis dahin war es die Konstanz von Astralis, die vermuten ließ, die Mäuse würden an diesem Abend keine Chance haben.
Auch die folgenden Runden zeigten, dass die Dänen, angeführt von einem treffsicheren Kjaerbye, eine solide CT-Seite spielen würden.
Der Knackpunkt kam erst in der neunten Runde, als mousesports erstmals in diesem Match zwei Runden in Folge holen konnte.
Daraufhin spielten sich die Mäuse regelrecht in einen Rausch und kämpften sich Runde für Runde zurück ins Match.
gla1ve ohne spielerischen Input
Die Defensive der Dänen schien regelrecht zu zerbröckeln: Astralis holte nach der gewonnen sechsten Runde keine weitere mehr in der ersten Halbzeit.
Nach acht Runden in Folge für mouz ging erst die Pistolenrunde der zweiten Halbzeit wieder an den ELEAGUE Major-Champion.
Dennoch schien Astralis von der Rolle: Die darauffolgende Anti-Eco holte direkt wieder mousesports, dank der perfekten Retake-Strategie auf A.
Auch in den Anschlussrunden kam Astralis nicht zurück ins Spiel. Sinnbildlich für das Match waren die Statistiken von gla1ve: Der Ingame-Leader kam nur auf neun Kills.
Die letzte Glanzleistung vor dem Abgang?
Mit Spiidi als neuem Ingame-Leader konnte NiKo wieder freier aufspielen und holte genug Runden im Alleingang, sogar ein Ace konnte er gegen das wohl stärkste Team der Welt verbuchen.
Im Nachhinein ist nun klar, dass der bosnische Star-Spieler die Mäuse Ende nächster Woche in Richtung FaZe Clan verlassen wird. Einzig bei der DreamHack Las Vegas wird NiKo noch einmal im roten Dress auflaufen.
Demnach könnte, wie so häufig, der bevorstehende Wechsel den eSports-Athleten ein letztes Mal dazu animieren, um sich mit Top-Leistungen zu verabschieden – in der Pro League hat NiKo auf jeden Fall sein Weltklasse-Potential gezeigt.