Von Mike Koch
f0rest untermauert Legenden-Status
Mit dem Sieg in Oakland steht NiP wieder weit oben. Das ist vor allem eine Team-Leistung und dennoch gibt es einen wichtigen Faktor, der das Fundament für diesen Sieg ist: f0rest spielt auf Hochtouren.
f0rest dreht auf
Im Finale gegen SK Gaming ging es wieder wie gewohnt los: f0rest hatte ein hervorragendes Turnier, konnte aber im Endspiel nicht sein Potential abrufen.
Auf der zweiten Map änderte sich das aber erheblich: Das 16:5 auf Train konnten die Schweden schnell abschütteln. Besonders f0rest riss sich aus dem Tief und lieferte eine atemberaubende Leistung ab.
Mit 30 Kills legte der Schwede nicht nur einen markanten Wert vor, sondern schaffte es auch, sein Team mitzureißen und NiP wieder in die Erfolgsspur zu führen.
Dominanz bis zum Ende
Während des gesamten Turniers wirkte der Schwede unaufhaltsam. In jedem Match hatte er den erhofften Impact und hat immer wieder gezeigt, warum er den Legenden-Status innehat.
f0rest ist wohl der beste Allrounder in der CS-Geschichte, wie das Turnier in Oakland auf ein Neues bewiesen hat. Ob als Lurker, im Spray-Verhalten, an der AWP oder im aggressiven Stil – der Schwede fühlt sich überall wohl.
Durch sein Alter hat er mittlerweile auch ein geübtes Auge, um Situationen perfekt abzuschätzen und die Gegner auszuspielen.
Kein bekanntes Schwächemuster
Jeder CS-Fan weiß aber auch, dass f0rest eine Schwäche hat: Während der Turniere spielt er meist auf Top-Level und kann von wenigen Spielern vorgeführt werden, im Finale sieht das aber oft anders aus.
Dort reißt seine Erfolgssträhne meist. Schon in CS 1.6-Zeiten war f0rest bekannt dafür, dass seine Leistungen im Finale nicht an sein gewohntes Potential heranreichen – sobald er diese Schwäche jedoch überwand, war der Sieg für sein Team meist sicher.
Kein Wunder also, dass NiP auch diesmal wieder an der Spitze stand und coldzera mit SK Gaming nur zuschauen konnte.