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nex: Neuer Trainingsplan seit Malmö

Im Gespräch mit SPORT1 spricht Johannes "nex" Maget über die Leistungen von mousesports bei den DreamHack Masters sowie die aktuelle Entwicklung des Teams.
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© DreamHack - Adela Sznajder
Johannes Gorzel
Im Gespräch mit SPORT1 spricht Johannes "nex" Maget über die Leistungen von mousesports bei den DreamHack Masters sowie die aktuelle Entwicklung des Teams.

SPORT1: Würdest du euren Auftritt bei den DreamHack Masters in Malmö als Triumph betiteln?

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nex: Anfangs war das Erreichen der Playoffs unser erstes Etappenziel, da wir den zweiten Platz in der Gruppe durchaus für machbar hielten. Als wird dann jedoch mit Luminosity den amtierenden Major-Champion schlagen konnten, haben wir auch unsere Erwartungen nach oben hin angepasst. Darauf folgte dann leider die Niederlage gegen unseren Wunschgegner GODSENT, gegen den wir uns zuvor eigentlich gute Chancen ausrechneten. 

SPORT1: Was hat euch zu den überraschenden Siegen gegen Luminosity und Liquid verholfen?

nex: Zum Einen erhielten wir die Chance, uns auf unseren besten Maps zu zeigen. Cache und Dust 2 spielten uns in die Karten. Gegen Liquid muss man außerdem in Betracht ziehen, dass sie viele Spieler haben, die individuell in Fahrt kommen müssen. Ansonsten sind sie leicht schlagbar.

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SPORT1: Viele würden behaupten, dass du in der Gruppenphase der DreamHack Masters in Fahrt gekommen bist. Siehst du das genau so?

nex: Es war auf jeden Fall besser als meine Auftritte bei den Major-Turnieren. Auch mir tat es gut, auf Cache und Dust 2 spielen zu dürfen. Dort passiert es öfters, dass ich zufriedenstellende Leistungen zeige. Auf gewissen anderen Maps muss ich bestimmte Positionen erfüllen, in denen ich mich nicht so gut fühle - dann komme ich nicht ins Rollen.

SPORT1: Für euren Map-Pool werdet ihr aus der deutschen Community recht oft kritisiert. Wie siehst du das?

nex: Es ist wahr, dass wir bei allen Maps außer Dust 2 und Cache gegen praktisch jedes Team verlieren können. Man muss jedoch auch daran denken, dass wir auf diesen Maps gleichzeitig jeden schlagen können. Unser Problem ist dort, dass wir die Feinheiten noch nicht alle angesprochen haben: Beispielsweise Rotationen oder X-gegen-X-Situationen.

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SPORT1: Ist es die Aufgabe von enkayJ, hier für Fortschritt zu sorgen?

nex: Niclas ist vielmehr ein Analyst und bereitet uns auf unsere Gegner vor. Er zeigt uns ihre Schwachstellen und Gewohnheiten auf. Alles andere liegt eher bei den Spielern. Wir haben nach Malmö entschieden, dass wir einen Cut machen und nun neue Trainingsmaßnahmen umsetzen. Wir haben einen Trainingsplan, in dem wir unsere Fehler auf verschiedenen Maps dokumentieren und Demos hinterlegen von Spielern, von denen wir lernen sollten. Ich denke, dass das ein guter Schritt ist.

SPORT1: Wie würdest du die Teamatmosphäre momentan beschreiben?

nex: Aufgrund der letzten Ergebnisse ist die Stimmung natürlich im Keller. Columbus und das Viertelfinale in Malmö waren für uns alle eine Enttäuschung. Das gehört aber dazu und darüber kommen wir wie immer wieder hinweg.

SPORT1: Gab es nach der Trennung von gob b eine Aufbruchstimmung?

nex: Ja. Die Anfangszeit mit dem neuen Team war ja auch ziemlich gut. Jeder wollte mit dem anderen spielen und Gas geben. Im Idealfall hätte gob natürlich die Rolle des Coaches übernommen, damit wir die Struktur und unsere Taktiken nicht verlieren - unser Brain quasi. 

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SPORT1: Im Großen und Ganzen hat mousesports in den letzten Monaten eine positive Entwicklung durchgemacht. Welcher deiner Kollegen hat dich am meisten positiv überrascht?

nex: Das ist schwer zu sagen. Natürlich ist NiKo ein Weltklasse-Spieler und hilft uns, viele Runden zu gewinnen. Seine Clutch-Szenen sind ja jedem bekannt. Einen Spieler, der wirklich heraussticht, kann man jedoch nicht wirklich nennen. Wir erfüllen alle unseren jeweiligen Job im Team, finde ich.

SPORT1: Wo bleibt momentan das meiste Potenzial ungenutzt?

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nex: Wir müssen an unserem Team-Play arbeiten. Immer wieder geben wir Clutch-Situationen wegen schlechten Entscheidungen ab. Beispielsweise überstehen wir oft Anti-Ecos nur mit einer 50-50-Quote. Durch solche Fehler kommen wir im Spiel in Geldprobleme und so etwas passiert Top-Teams nicht so oft.

SPORT1: Wäre es treffend, wenn man sagt, dass die Disziplin fehlt?

nex: Es geht meiner Meinung nach eher um fehlende Erfahrung. Beispielsweise passiert es in Anti-Ecos oft, dass wir zu passiv spielen und dem Gegner zu viel Raum bieten. Gegen GODSENT zum Beispiel rotierten auf Mirage in einer entscheidenden Anti-Eco die A-Spieler zur Mitte, wodurch der Spot offen blieb. Schließlich mussten wir dann eine Clutch-Situation ausspielen, die völlig unnötig war. Wir müssen also in Drucksituationen einfach bessere Entscheidungen treffen.

SPORT1: Gibt es noch etwas, das du mit den SPORT1-Lesern teilen möchtest?

nex: Vielen Dank an alle mousesports-Fans. Eure Unterstützung ist wichtig und hilft uns bei den Events. Außerdem natürlich Danke an unsere Organisation mousesports.