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Nachfolge geglückt! – Call of Duty: Modern Warfare II im Test

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Nachfolge geglückt! – Call of Duty: Modern Warfare II im Test

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Call of Duty: Modern Warfare II im Test

Nach dem insgesamt weniger beliebten CoD: Vanguard hat Activision Blizzard mit Call of Duty: Modern Warfare II im eigenen Titel-Regal geplündert und schafft eine starke Fusion aus den zwei besten CoDs der letzten Jahre.
CoD MW II: Modern und spaßig
CoD MW II: Modern und spaßig
© Activision Blizzard
Nach dem insgesamt weniger beliebten CoD: Vanguard hat Activision Blizzard mit Call of Duty: Modern Warfare II im eigenen Titel-Regal geplündert und schafft eine starke Fusion aus den zwei besten CoDs der letzten Jahre.

Nach der durchaus erfolgreichen Open Beta war die Vorfreude auf die Vollversion natürlich groß und die Erwartungen entsprechend. Im folgenden Test wird die PS5-Version in der Vault Edition auf Herz und Nieren geprüft.

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Gameplay

Endlich geht es los! Lobby einrichten, gewünschte Modi auswählen und Suche starten. Beim ersten Gamestart hat sich der Lobby-Bildschirm direkt aufgehängt – in die Partie kam ich trotzdem.

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Ab da gab es dann keinerlei technische Probleme mehr, Fehler wie bei der Darstellung der Mitspieler vor Rundenbeginn in CoD: Vanguard vermisst man vollständig. Zum Glück. Einzig wird permanent der falsche Operator im Loading Screen angezeigt.

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In den ersten Runden wird schnell klar: dieses Spiel ist vielversprechend! Das Handling der Waffen mit dem DualSense Controller fühlt sich sogar noch besser an als in der Beta und gibt visuell sowie haptisch ein gutes Feedback ab.

Auch die Sounds bei Treffern und erfolgreichen Abschüssen sind besonders über das Headset sehr bestätigend und zuverlässig. Eine Schadenanzeige wie in Call of Duty: Black Ops Cold War gibt es nicht, allerdings entwickelt sich sehr schnell ein Gefühl für die tatsächliche Time to kill, je nach dem mit welcher Ausrüstung und was genau getroffen wird.

In Sachen Movement gelingt Infinity Ward ein Kunststück. Es kommt einem so vor, als wären die besten Eigenschaften aus Cold War und Modern Warfare in einen Topf geworfen worden und zu einem herrlichen Gourmet Gericht verrührt worden. Sei es der Taktiksprint, die Interaktion mit Türen und Kanten oder das Hochklettern an Hindernissen – Fans beider Spiele sollten sich hier in Modern Warfare II zu Hause fühlen. Hinzu gekommen sind zwei essentielle Elemente.

CoD: Diving War

Das Wasser ist auf ausgewählten Maps wie Zarqwa Hydroelectric ein frisches Werkzeug für allerlei Kampfsituationen. Flankieren? Verschwinden? Schnelles Ausweichen? All das ist mit einem Sprung ins kühle Nass möglich. Dazu sind die Schwimmanimationen und das Feedback im Wasser sehr flüssig und intuitiv. Einziges Manko: Steht ein Sniper auf der Klippe, ist man leichte Beute.

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Ebenfalls neu ist die Third Person Ansicht in bestimmten Modi. Ein Hauch von PUBG weht durch die Maps der von der Pflicht gerufenen Soldaten. Die Optik und die Steuerung sind stimmig, größter Vorteil ist hierbei natürlich die deutlich erweiterte Sicht. Nach etwas Eingewöhnung macht es auch aus der Overshoulder-Perspektive eine Menge Spaß.

Grafik

Selten war ein Spiel einer jährlich erscheinenden Reihe schöner. Call of Duty: Modern Warfare II überzeugt grafisch über weite Strecken und setzt in der Kampagne optisch nochmal einen drauf. Hier stört in manchen Sequenzen aber die Filmkörnung und Tiefenunschärfe.

Im Hinblick auf den Stand der Technik und die vorhandene Hardware hatte CoD: Black Ops Cold War in den Szenen mit menschlichem Fokus insbesondere bei Mimik und Stimmung mehr überzeugen können.

Die aktuell zehn spielbaren Maps sind hübsch gestaltet, erfinden aber auch das Rad nicht neu. Ein Highlight ist der Crown Raceway, der mit Formel-1-Boliden, einer detaillierten Boxengasse und Feuereffekten aufwarten kann. Zudem düsen die restlichen Fahrzeuge in großer Regelmäßigkeit über die angrenzende Rennstrecke.

In den letzten Tagen gab es in den sozialen Medien schon einige Clips zu der atemberaubenden Kampagnenmission in Amsterdam zu bestaunen. Auf Breenbergh Hotel kommt man dem im Multiplayer nahe, stellt hier jedoch fest, dass die Lichteffekte und das Drumherum etwas weniger glänzend erscheinen. Der Fokus bei einem Shooter liegt aber auch nicht auf der Grafik, vor allem nicht bei diesem hohen Niveau.

Aufsätze, Level und sonst?

Modern Warfare II kehrt zum klassischen System mit fünf Aufsätzen pro Waffe zurück. Diese werden durch nutzen dieser nach und nach über Level freigeschaltet. Käufer der Vault Edition und Beta-Spieler haben die eine oder andere Blaupause zur Verfügung, um sich etwas der Qual zu ersparen in den ersten Matches konstant nichts zu treffen.

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Dabei ist die Zeit, die es pro Level benötigt sehr angemessen. Sind die täglichen Missionen mit den zusätzlichen EXP beteiligt, geht es sogar noch deutlich schneller. Dies gilt sowohl für den Spielerrang, als auch die Level der genutzten Ausrüstung. Einen Pre-Season Battlepass gibt es indes nicht. Die erste Saison beginnt mit dem geplanten Release von Warzone 2.0 am 16. November.

Neu ist die freie Wahl zwischen Killstreaks und Scorestreaks. Erstere betrachten nur die Abschussserie, letztere belohnen auch Spieler, die durch taktische Ausrüstung, das Einsammeln von Marken in „Abschuss bestätigt“ oder das Einnehmen von Zielen Punkte sammeln.

Probleme des Spiels

CoD: Modern Warfare II hat einige Stellschrauben, an denen gerne noch gedreht werden dürfte. Bisweilen wird Campen, also das Verweilen an einer Position, etwas zu sehr belohnt – besitzt aber durch den Shock Stick und die Aufklärungsdrohne durchaus potentes Counterplay. Hinzu kommen die gefühlt zu starken Schrotflinten, die auch auf Mitteldistanz mit nur einem Treffer erfolgreich sind.

Woran sich die Geister wohl scheiden ist die Quick Scope Mechanik bei Sniper Gewehren. Zu oft werden diese „unrealistisch“ auf Nahdistanz eingesetzt, sind aber auch wie eigentlich schon immer in Call of Duty eine Art von Fähigkeitsbeweis. Zumindest Körpertreffer sollten nicht ausreichen.

Ebenfalls ein Feature, das vor allem auf Santa Sena Border Crossing eher problematisch ist, sind die explodierenden Autos. Vermehrt abgeschossene oder gar mit Granaten getroffene Fahrzeuge können in die Luft fliegen und damit einen deutlich größeren Explosionradius erzeugen. Ein taktisches Werkzeug, allerdings gibt es auf dieser Map nur wenig Möglichkeiten nicht in der Nähe eines Autos zu sein.

Fazit

Call of Duty: Modern Warfare II ist der legitime Nachfolger des Titels von 2019 und macht das durchwachsene Vanguard fast schon vergessen. Das deutlich bessere Gunplay, die Sounds, die Kulisse und das Movement fühlen sich einfach stimmig an. Die zehn Maps (oder elf, Valderas Museum ist aktuell nicht verfügbar) zum Start sind ein gutes Kontingent, um in den neuen Ableger einzusteigen.

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Probleme und Kritik halten sich in Grenzen wie selten. Das Spiel macht einfach Spaß. Wenn der Content zur ersten Saison und rund um Warzone 2.0 ein ähnliches Gesamtbild vermittelt, steht einem grandiosen CoD-Jahr nichts im Wege!