Ein neues eSports-Team schlägt in der Hauptstadt seine Zelte auf. Hier, wo sich schon renommierte Größen der Szene wie der BIG-Clan oder auch Schalke 04 eSports niedergelassen haben, rückt jetzt ein kleiner Bezirk ins Rampenlicht, der zum Schauplatz eines Projekts mit großen Plänen wird. Im Vordergrund steht nicht Berlin, sondern Spandau. Von nun an die Heimat der Eintracht.
HandOfBlood gründet eigenes eSports-Team
Initiator des Ganzen ist der erfolgreiche Influencer Max „HandOfBlood“ Knabe, der seit Jahren in der Gaming-Landschaft verankert ist. Zusammen mit der Agentur für Influencer Management INSTINCT3 ha der langjährige YouTuber das eSports-Team Eintracht Spandau gegründet. Zu Beginn liegt der Fokus allein auf dem beliebten MOBA League of Legends. Zum nächsten Splitt wird der Neuling in der Prime Liga, der höchsten deutschen Liga, starten.
Einstieg in League of Legends
Im kommenden Januar startet für Eintracht Spandau dann das Tagesgeschäft. Das Joint Venture aus INSTINCT3 und der Hamburger Beratungsagentur Jung von Matt NERD konnte sich den Platz von EURONICS Gaming in der Prime Liga sichern und kämpf somit von Beginn auf höchstem Niveau um Titel. Aktuell befinden sich die Berliner noch auf Spielersuche. Die Qualität der Profis genießt dabei oberste Priorität.
Die Tryouts für das League of Legends-Gespann laufen allerdings bereits, sodass sicherlich bald mit ersten Bekanntmachungen zu rechnen ist. Wie es in Zukunft mit anderen Titel weitergehen wird, ist noch unklar. HandOfBlood nennt u.a. die Age-of-Empires-Szene oder Trackmania als mögliche Kandidaten für eine breitere Aufstellung.
Eigene Identität und Idee
Das Team möchte seinen ganz eigenen Weg gehen. Im Ankündigungsvideo auf seinem YouTube-Channel merkte HandOfBlood an, was für ihn der Grund für die teils fehlende Verbundenheit der Zuschauer zu einer eSports-Organisation ist und zieht dabei Vergleiche zur Identifikation mit einem Fußballverein. So soll der Name „Eintracht“ bereits Werte vermitteln. Ständig wechselnde Roster machen es ebenso schwer, einen Anknüpfungspunkt zu finden. Eintracht Spandau will diese Aufgabe im Sinne der Fans anders angehen.
Zudem sind viele kleine Projekte innerhalb der Marke Eintracht Spandau geplant, um abwechslungsreichen Content zu bieten. Der sportliche Leiter Kevin Westphal spricht von einer Bandbreite aus Klamauk, Parodien und echten Insights. Trotzdem soll die Seriösität gewahrt bleiben. Auch die Zusammenarbeit mit anderen Leuten aus der Szene steht auf der Agenda. Eine Internetseite, sowie Social-Media-Kanäle und eigenen Merch stehen schon zur Verfügung. Ferner wurde mit Pringles ein namhafter Sponsor an Land gezogen.