Dorothee Bär, neue Staatsministerin für Digitalisierung, hat sich die Förderung des eSports in Deutschland zur Aufgabe gesetzt.
Staatsministerin will eSports fördern
"Mir ist das Thema wichtig, es steht ganz oben auf meiner Agenda", sagte Bär dem Nachrichtenmagazin Der Spiegel: "Wir wollen mit vielen Akteuren in der Branche sprechen und dann entscheiden, wie man den Sport strukturieren kann, wie Vereinsstrukturen aussehen können und wie man die kommerziellen Unternehmen einbinden kann."
Auch die Förderung junger Talente des sogenannten Gamings hat sich Bär auf die Fahne geschrieben. Auf ihre Initiative war eSport bereits in den Koalitionsvertrag von Union und SPD gelangt. E-Sport schule wichtige Fähigkeiten, heißt es in dem Vertrag.
Gegenwind durch DFB-Präsident
Bär muss sich jedoch auf Gegenwind einstellen. DFB-Präsident Reinhard Grindel hatte sich zuletzt gegen eine breite Beteiligung der Vereine bei eSports gestellt, er sprach von einer "absoluten Verarmung" durch Computerspiele. "Fußball gehört auf den grünen Rasen und hat mit anderen Dingen, die computermäßig sind, nichts zu tun. eSports ist für mich kein Sport", sagte Grindel.