Nicht nur für eSports-Begeisterte war es ein Schock: Am vergangenen Wochenende fand in Jacksonville, USA, ein Madden NFL eSports-Turnier statt, in dessen Verlauf es zu einer Schießerei kam.
EA spendet den Jacksonville-Opfer
Wie mehrere Medien berichteten, soll der aus dem Turnier ausgeschiedener Spieler David K. seine Niederlage nicht akzeptiert und zur Waffe gegriffen haben.
So feuerte der Täter mehrere Schüsse auf die restlichen Teilnehmer und verletzte drei dabei tödlich, ehe er die Waffe gegen sich selbst richtete. Mehrere Personen mussten zudem in einem Krankenhaus vor Ort behandelt werden. Zu den Opfern gehörten auch die in der Community beliebten Madden-Spieler "SpotMe" und "True Boy".
Millionen-Spende und Turnierpause
Madden-Entwickler Electronic Arts kündigte nun eine Spende in Höhe von einer Million US-Dollar an, die an die Opfer des Anschlags gehen.
Zusätzlich soll s eine Fundraising-Kampagne von EA geben, bei der Personen auch unabhängig von der eigenen Spende Geld für die Opfer von Jacksonville sammeln können.
Alle geplanten Madden-Veranstaltungen im laufenden Kalenderjahr wurden ausgesetzt. Madden's CGD Commissioner Matt Marcou verspricht aber, dass die Madden Championship Series zurückkehren wird. Bislang ist jedoch noch nicht klar, wann dies sein wird.
Zweiter Amoklauf 2018
Leider ist der Amoklauf beim eSports-Turnier bereits zweiten Anschlag im Jahr 2018: So erlangte Jacksonville am 14. Februar traurige Berühmtheit, als ein 19-jähriger an der Marjory Stoneman Douglas Highschool ein Massaker anrichtete und 17 Menschen tötete.
Die Waffe, mit der David K. auf dem eSports-Event um sich schoss, wurde von ihm legal erworben, obwohl er bereits mehrfach mit dem Gesetz in Konflikt geraten war, zweimal stationär wegen psychischer Probleme behandelt wurde und von einem Arzt als gewaltbereit diagnostiziert wurde.