Gut eine Woche nach dem zehnten Titelgewinn sind die Berliner "Meisterbären" in die WM-Vorbereitung der Eishockey-Nationalmannschaft eingestiegen. "Wir haben schon einige Tage sehr gut gefeiert, aber die letzten zwei, drei Tage war es ruhiger. Es war eine sehr schöne Woche, aber das ist vorbei. Jetzt gibt es hier eine neue Challenge", sagte Eisbären-Kapitän Kai Wissmann nach dem ersten Training mit dem deutschen Team am Sonntagmorgen in Wolfsburg dem SID.
Meister Wissmann: "Sehr gut gefeiert, jetzt neue Challenge"
Der Verteidiger gehört wie im Vorjahr zum Aufgebot des Vize-Weltmeisters für die WM in Tschechien (10. bis 26. Mai), ebenso wie sein Abwehrkollege Jonas Müller und Stürmer Frederik Tiffels. Zudem nominierte Bundestrainer Harold Kreis die Berliner Angreifer Leo Pföderl und Tobias Eder.
Auch wenn 15 Vize-Weltmeister wieder dabei sind, sei die WM nicht einfach eine Fortsetzung des sensationellen Coups von Tampere. "Es ist ein neues Jahr, wir starten wieder bei null. Es wird keinesfalls leicht. Wir sollten jetzt nicht den Fehler machen, zu weit vorauszuschauen", sagte Wissmann.
Die hohen Erwartungen der Öffentlichkeit will der Berliner nicht an sich heranlassen: "Man muss realistisch bleiben, wir können nicht davon ausgehen, dass wir es jedes Jahr ins Finale schaffen." Man wolle wieder "mit viel Spaß" an die Aufgabe herangehen, "letztes Jahr hat es sehr gut geklappt, warum nicht wieder?"
Das Berliner Quintett steht zusammen mit dem NHL-Debütanten Maksymilian Szuber (Arizona Coyotes) bei der Generalprobe am Montag (19.30 Uhr/MagentaSport) in Weißwasser gegen Frankreich erstmals auf dem Eis, ehe es am Dienstag nach Ostrava geht. Dort beginnt die WM für die deutsche Mannschaft am kommenden Freitag (16.20 Uhr/Pro7 und MagentaSport) gegen die Slowakei.