Eishockey-Bundestrainer Harold Kreis blickt dem erneut schweren Auftaktprogramm der deutschen Nationalmannschaft bei der WM in Tschechien (10. bis 26. Mai) gelassen entgegen. "Mir sind die starken Mannschaften am Anfang lieber", sagte Kreis im ZDF-Sportstudio: "Man hat gleich eine Standortbestimmung und ist hellwach, wenn das Turnier losgeht."
Schwerer WM-Auftakt: Kreis gelassen
Die Auswahl des Deutschen Eishockey-Bundes (DEB) trifft in ihren ersten drei WM-Spielen auf die Slowakei (10. Mai), die USA (11. Mai) und Schweden (13. Mai). Vor einer Erfahrung wie im vergangenen Jahr, als die späteren Vize-Weltmeister ihre ersten drei Spiele verloren und danach mit dem Rücken zur Wand standen, fürchtet sich Kreis nicht.
"Wenn man das nicht alleine vom Ergebnis abhängig macht, dann zieht das einen nicht runter", sagte der 65-Jährige: "Das ist auch letztes Jahr der Fall gewesen. Die Ergebnisse blieben aus, aber der Weg war richtig. Irgendwann hat es dann gegriffen."
Dieser Ansatz gelte auch in der aktuellen Vorbereitung. Gegen Österreich hatte Deutschland am Samstag im Penaltyschießen den vierten von sechs WM-Tests verloren. Kreis zeigte sich zum Abschluss der dritten von vier Vorbereitungsphase dennoch "zufrieden". Man müsse "Fortschritte machen von Phase zu Phase", betonte der Bundestrainer, "dann sind wir auf dem richtigen Weg."
Die letzte Vorbereitungsphase beginnt für die deutsche Mannschaft am kommenden Mittwoch. Für die abschließenden Testspiele gegen Frankreich am 4. und 6. Mai stoßen sowohl die NHL-Profis Philipp Grubauer (Seattle Kraken), John-Jason Peterka (Buffalo Sabres) und Nico Sturm (San Jose Sharks) als auch die Nationalspieler des deutschen Meisters Eisbären Berlin zum Team.