Überraschende Wende kurz vor dem ersten Bully: NHL-Jungstar Moritz Seider verstärkt doch die deutsche Eishockey-Nationalmannschaft bei der WM in Finnland und Lettland.
Seider kann den Unterschied machen
Der Verteidiger der Detroit Red Wings, der ursprünglich wegen Überlastung seine Teilnahme abgesagt hatte, gab am Montag dem Deutschen Eishockey-Bund (DEB) grünes Licht.
Für SPORT1-Experte Rick Goldmann ist diese Nachricht überragend. „Moritz Seider ist eine ganz wichtige Verstärkung – offensiv wie defensiv“, erklärte er und fügte hinzu: „Seider ist ein Spieler, der in einer Partie den Unterschied zwischen Sieg und Niederlage ausmachen kann.“
Seider fühlt sich „zu 100 Prozent bereit“
„Nach den Gesprächen direkt nach dem Ende der NHL-Saison gab es weiter Kontakt zwischen Moritz und uns. Nun hat er uns signalisiert, dass er seine Blessuren rechtzeitig vollständig auskuriert hat und sich zu 100 Prozent bereit fühlt, mit zur WM zu fahren“, berichtete DEB-Sportdirektor Christian Künast: „Da war es für uns keine Frage, ihn noch vor der Abreise nach Finnland in den WM-Kader aufzunehmen. Wir freuen uns, dass wir auch beim kommenden Turnier auf seinen Einsatz und seine Energie bauen können und er unsere Mannschaft verstärkt.“
Für den 22-Jährigen, vor einem Jahr als bester „Rookie“ der NHL ausgezeichnet, ist es bereits die vierte WM. 2019 hatte der Ex-Mannheimer noch vor seinem NHL-Draft sein Debüt in der A-Nationalmannschaft gegeben. Auch Detroit gab am Montag seine Zustimmung.
Aktuell stehen damit drei NHL-Profis im DEB-Kader. Neben Seider haben bereits Stanley-Cup-Sieger Nico Sturm und JJ Peterka zugesagt. „Die letzten zwei Jahre waren superwichtig für mich. Da habe ich mich persönlich weiterentwickelt, aber auch sportlich einen Riesenschritt gemacht. Jetzt bin bereit, hier eine Führungsrolle zu übernehmen“, zeigte sich Peterka kämpferisch.
Bei der WM-Generalprobe am Dienstag (LIVE auf SPORT1) wird Seider aber noch nicht zum Einsatz kommen. Am Mittwochmorgen reist das deutsche Team nach Tampere, wo die DEB-Auswahl am Freitag (LIVE auf SPORT1) zum Auftakt auf Schweden trifft.
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Mit Sport-Informations-Dienst (SID)