Superstar Leon Draisaitl und nun auch Goalie Philipp Grubauer sind in den NHL-Playoffs ausgeschieden - kann und sollte sich Deutschland noch Hoffnungen machen, dass sie nun das DEB-Team bei der Eishockey-WM verstärken?
Draisaitl zur WM: Ergibt‘s noch Sinn?
SPORT1-Experte Rick Goldmann hatte bereits am Montag darauf hingewiesen, dass die Zeit drängt. Am Dienstag verdeutlichte er dies im Vorlauf der TV-Übertragung des Spiels des kommenden Deutschland-Gegners Dänemark gegen Österreich.
„Da ist der Zeitfaktor, ob es überhaupt noch Sinn macht, die beiden zu holen - unabhängig davon, ob sie kommen wollen, fit sind und ob sie kommen dürfen“, sagte der deutsche Eishockey-Hall-of-Famer: „Du brauchst 24 Stunden, bis du ankommst. Und wenn sie nicht heute irgendwann im Flieger sitzen, können sie am Donnerstag nicht spielen.“
Goldmann: „Glaube schon, dass das einfließt“
Am Donnerstag steht das alles entscheidende Gruppenduell gegen Dänemark an (LIVE im Free-TV und LIVESTREAM auf SPORT1 - Countdown ab 19 Uhr), das durch die drei unglücklichen Auftaktniederlagen gegen Schweden, Finnland und die USA zum Do-or-Die-Spiel für Deutschland geworden ist.
Sollten Draisaitl und Grubauer bis dahin nicht verfügbar sein, stellt sich für Goldmann die Sinnfrage: „Es ist wichtig, sie beim wichtigsten Spiel da zu haben. Das wichtigste Spiel ist gegen Dänemark - und ich glaube schon, dass das einfließt.“
Auf das Dänemark-Spiel folgen in jedem Fall noch weitere Partien gegen Österreich (Freitag), Ungarn (Sonntag) und Frankreich (am kommenden Dienstag). Sie könnten aber allesamt schon Makulatur sein, wenn das Team von Bundestrainer gegen Dänemark nicht punktet. (DATENCENTER: Der Spielplan der Eishockey-WM)
DEB-Sportdirektor Christian Künast hatte zuletzt am Montag bei SPORT1 die Hoffnung ausgedrückt, Draisaitl nach dem Aus der Edmonton Oilers noch für die WM gewinnen zu können. In der Nacht zum Dienstag erwischte es auch Grubauer mit den Seattle Kraken.