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Eishockey-WM: Der Beweis, dass der Bundestrainer den richtigen Weg geht

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Eishockey-WM: Der Beweis, dass der Bundestrainer den richtigen Weg geht

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Harry Kreis geht den richtigen Weg

Rick Goldmann fiebert in seiner SPORT1-Kolumne dem WM-Kracher zwischen Deutschland und der Schweiz entgegen. Dabei erinnert er an die Vergangenheit, nennt die Stärken des DEB-Teams und wagt einen interessanten Vergleich.
Das DEB-Team trifft im Viertelfinale auf die Schweiz. Die Begegnung weckt Erinnerungen an Marcel Noebels' legendären Penalty 2021.
Rick Goldmann
Rick Goldmann fiebert in seiner SPORT1-Kolumne dem WM-Kracher zwischen Deutschland und der Schweiz entgegen. Dabei erinnert er an die Vergangenheit, nennt die Stärken des DEB-Teams und wagt einen interessanten Vergleich.

Liebe Eishockey-Freunde,

Lettland, Riga, 2023. Die Eishockey-Viertelfinalspiele warten. Endlich! Die Kontrahenten?

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Deutschland und die Schweiz. In einem K.o.-Spiel ... mal wieder!

Deutsche Mannschaft hat sich belohnt

Es ist einfach das beste Spiel, das uns im Viertelfinale erwarten konnte. Wieder diese Rivalität. Wieder das Viertelfinale. Wieder Riga.

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Und wie schon 2021. Mit dem Noebels-Penalty. Mit dem Gawanke-Ausgleich. 44 Sekunden vor Ende der regulären Spielzeit. Was waren das für Emotionen nach dem 3:2-Sieg nach Penaltyschießen ...

Wieder - wie 2021 - hat sich die deutsche Mannschaft mit dem Erreichen des Viertelfinals für eine klasse Vorstellung in der Vorrunde belohnt. Die Jungs haben es verstanden, die Spiele gegen die großen Nationen eng zu gestalten. Das Einzige, das gefehlt hat, war der offensive Punch für Punkte.

Den hat sich die Mannschaft aber nun in den letzten vier Partien erspielt, die sie allesamt gewonnen hat. 22 Tore bei den vier Siegen haben das Selbstvertrauen der deutschen Eishockey-Nationalmannschaft ordentlich aufgepäppelt - rechtzeitig zum Viertelfinale - und gezeigt, dass Harry Kreis den richtigen Weg geht.

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Aber die Schweiz ist eine schnelle, spielstarke und körperlich gute Mannschaft, die Kanada und Tschechien in regulärer Spielzeit geschlagen hat. Die Schweizer Spieler selbst sprechen davon, dass sie auf einer Mission sind. Das ist Elon Musk auch seit Jahren und trotzdem verpuffen seine Space-X-Raketen wie die Spielweise der Schweiz in den Viertelfinals der vergangenen Jahre.

Schweiz kann Weltmeister werden

Weltmeister! Weltmeister? Das könnten sie mit diesem Kader erreichen und, realistisch gesehen, müssten sie mit diesem Kader eigentlich auch das Finale erreichen. Wenn nicht jetzt, wann dann? Das heißt: der Druck ist in diesem Viertelfinale definitiv aufseiten der Schweiz.

Aber was muss die deutsche Mannschaft zeigen, um diese Schweizer zu schlagen? Schlüsselspieler sind in dieser Partie in der Verteidigung die sehr stark defensiv wie offensiv spielenden Kai Wissmann und Moritz Seider, im Angriff ist es abermals Nico Sturm, der sowohl defensiv als auch offensiv vorausgeht.

Diese deutsche Nationalmannschaft kommt über das Kollektiv - das zeigen auch die 16 unterschiedlichen Torschützen. Diese Tiefe im Kader und ihre Geschwindigkeit waren mitentscheidend beim Einzug ins Viertelfinale. Die Vielseitigkeit, auf Gegner unterschiedlich einzugehen, sich anzupassen und trotzdem sein eigenes Spiel erfolgreich durchzuziehen, war deutlich zu erkennen.

Wie gesagt: der Druck liegt bei der Schweiz. Aber das war 2021 auch so. Also warum nicht auch 2023 noch einmal Riga 2021 spielen?

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Finnland mit Problemen - USA obenauf

Ein kurzer Blick noch auf die weiteren Viertelfinals.

Für die gastgebenden Finnen ist das Turnier nicht so gelaufen, wie sie es sich vorgestellt haben. Insbesondere die Torhüter geben ihnen nicht die gewohnte Sicherheit.

Und Superstar Mikko Rantanen braucht Torerfolge, wenn Finnland hier gegen die Kanadier weiterkommen will. Allerdings ist Kanada nach Velenos Schlittschuhtritt ein bisschen aus dem eigenen Tritt gekommen.

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Ganz anders die USA. Die strotzen nach ungeschlagener Vorrunde nur so vor Spielfreude und haben in Casey DeSmith einen sehr guten und sicheren Rückhalt im Tor. Der wird im Privatduell mit Tschechiens Dominik Kubalik und Roman Cervenka entscheidend sein, ob die USA eine Runde weiterkommen.

Schweden gegen Lettland - die Letten sind euphorisiert in letzter Minute auf den Viertelfinalzug aufgesprungen und haben damit momentan mental einen leichten Vorteil auf ihrer Seite, der die Schweden vielleicht wieder einmal im Viertelfinale scheitern lassen könnte.

Bei welcher Nation der Zug im Viertelfinale aber wirklich keine Bremse hat, erfahren wir am Donnerstag ab 14.30 Uhr LIVE bei SPORT1. Jetzt heißt es aber erst einmal Daumen drücken für unsere Jungs, viel Spaß beim Mitfiebern gegen die Schweiz.

Euer Rick

Rick Goldmann stand in seiner Karriere 128-mal für die deutsche Nationalmannschaft auf dem Eis und nahm dabei u.a. zwei Mal an Olympischen Spielen und sieben Mal an Weltmeisterschaften teil. In der NHL kam der Verteidiger für die Ottawa Senators zum Einsatz, außerdem absolvierte er 500 DEL-Spiele u.a. für die Adler Mannheim, den ERC Ingolstadt und die Iserlohn Roosters. Nach seiner Profi-Laufbahn wurde er 2011 in die Hall of Fame des deutschen Eishockeys aufgenommen. Bereits seit 2008 begleitet Goldmann die Eishockey-Übertragungen als Experte für SPORT1 (vormals DSF). In dieser Rolle absolviert er in diesem Jahr an der Seite von Kommentator Basti Schwele und Moderatorin Jana Wosnitza damit bereits seine 15. Weltmeisterschaft in Folge.