Erneuter Zittersieg für das DEB-Team!
Sturm-Gala befeuert DEB-Traum
Die deutsche Eishockey Nationalmannschaft müht sich bei der Eishockey-WM gegen Österreich zu einem 4:2-Erfolg.
Das Team von Nationaltrainer Harold Kreis hatte gegen den Nachbarn über weite Strecken große Mühen, zeigte sich vor dem gegnerischen Tor aber eiskalt und konnte sich auf einen starken Mathias Niederberger im Tor verlassen.
Trotz der durchwachsenen Leistung kämpfte sich das DEB-Team aber mit viel Einsatz zum Sieg. Das stellte auch Bundestrainer Harold Kreis zufrieden.
„Es war ein zähes Spiel. Die Mannschaft hat besonders im letzten Drittel sehr einfach gespielt. Österreich hat uns gezwungen eine Art Eishockey zu spielen, den wir nicht bevorzugen. Aber im letzten Drittel haben wir die Scheibe gut unter Druck raus gespielt, haben sie tief gespielt, Scheibengewinne gehabt und standen somit recht stabil“, erklärte Kreis bei SPORT1.
Neben dem großem Kampf glänzte das DEB-Team in einigen Momenten auch. Nico Sturm und Wojciech Stachowiak erzielten zwei absolute Traumtore.
NHL-Star Sturm sorgt kurz vor Schluss mit seinem zweiten Treffer ins leere Tor für die Entscheidung. Den vierten Treffer für das DEB-Team erzielte Parker Tuomie, der mit seiner Reihe um Stachowiak und Justin Schütz ein extrem starkes Spiel zeigte.
DEB-Team wahrt Chancen auf das Viertelfinale
Durch den Erfolg wahrt Deutschland weiter die Chance auf das Viertelfinale.
Um dies zu erreichen müssen in den beiden abschließenden Spielen gegen Ungarn und Frankreich unbedingt zwei weitere Siege her. Das nächste Spiel steht am am Sonntag, ab 15.20 Uhr LIVE im Free-TV auf SPORT1 an.
Justin Schütz zeigte sich am SPORT1-Mikrofon für die beiden abschließenden Spiele sehr optimistisch: „Wir müssen auf jeden Fall die positiven Dinge mitnehmen, die Scheibe weiter schnell laufen lassen, gerade gegen die Gegner, die tief stehen. Wenn wir so spielen, dann holen wir gegen Ungarn und Frankreich auch die sechs Punkte.“
Eishockey WM: Starker Sturm krönt Traum-Solo
Das DEB-Team startete gleich temporeich in die Begegnung und hatte nach 20 Sekunden bereits die erste große Chance durch Samuel Soramies, der aber knapp verzog.
Fünf Minuten später machte es sein Reihen-Kollege Nico Sturm dann besser. Der NHL-Star nahm im Mitteleis Tempo auf, zog an seinem Gegenspieler vorbei und blieb auch vor dem Tor cool, schob David Kickert im Tor der Österreicher den Puck zwischen die Schoner zur sehenswerten 1:0-Führung (5.). SPORT1-Kommentator Basti Schwele bezeichnete das Tor zurecht als „Sensations-Tor“.
Nach dem Führungstreffer verlor das DEB-Team dann aber den Faden, Österreich kam immer besser ins Spiel und drückte Deutschland ins eigene Drittel.
Folgerichtig kamen die Österreicher dann auch zum Ausgleich: Top-Talent Marco Rossi scheiterte zunächst alleine vor Mathias Niederberger, allerdings fand Deutschland die Zuordnung und den Puck nicht und so traf Bernd Wolf mit einem schönen Schuss von der Blauen Linie zum 1:1 (11.).
Danach entwickelte sich ein Spiel auf Augenhöhe, in dem Marcel Noebels die erneute Führung für Deutschland zunächst hauchdünn verpasste.
Parker Tuomie hatte dann mehr Glück. Der Stürmer der Straubing Tigers brachte den Puck einfach mal vor das Tor und hatte Glück, dass die Scheibe vom Bein eines Österreichers zum 2:1 ins Tor sprang (15.).
Österreich drückt, aber Stachowiak gelingt Traumtor
In zweiten Drittel waren dann die Österreicher die bessere Mannschaft. Das DEB-Team konnte sich mehrfach beim stark haltenden Mathias Niederberger bedanken, der den Ausgleich mit starken Paraden verhinderte.
Knapp sechs Minuten vor Drittelende stellte Wojciech Stachowiak den Spielverlauf im zweiten Drittel auf den Kopf. Der Angreifer des ERC Ingolstadt kurvte durch das österreichische Drittel und veredelte seinen überragenden Alleingang mit dem Treffer zum 3:1 (34.).
Im letzten Drittel drückten die Österreicher weiter auf das zweite Tor. Über weite Strecken gelang es Deutschland aber die Nachbarn vom eigenen Tor wegzuhalten.
Sturm erlöst DEB-Team gegen Österreich
Knapp sieben Minuten vor dem Ende belohnten sich die Österreicher dann aber für einen kuragierten Auftritt mit dem Anschlusstreffer: Lukas Haudum fälschte einen Schuss von Ali Wukovits schön zum 2:3 ab (54.).
Über den erneuten späten Gegentreffer ärgerte sich Justin Schütz nach Spielende am SPORT1-Mikrofon: „Irgendwie bekommen wir da immer blöde Gegentore im dritten Drittel. Da müssen wir auf jeden Fall besser werden, weil da machen wir es uns immer unnötig schwer.“
Danach versuchte Österreich nochmal alles, kurz vor Schluss erlöste der überragende Nico Sturm das DEB-Team aber und traf zum 4:2-Endstand ins leere Tor (59.).