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Eishockey-WM: Drittes deutsches Drama - Bundestrainer setzt auf Inspiration durch eine Ikone

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Eishockey-WM: Drittes deutsches Drama - Bundestrainer setzt auf Inspiration durch eine Ikone

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WM-Drama: DEB-Coach beschwört Ikone

Nach der dritten unglücklichen Niederlage bei der WM gönnt Eishockey-Bundestrainer Harold Kreis seinen Spielern eine Pause - und setzt auf Inspiration durch eine Legende.
Mathias Niederberger kassierte mit dem deutschen Team die dritte bittere Niederlage
Mathias Niederberger kassierte mit dem deutschen Team die dritte bittere Niederlage
© Imago
SID
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Nach der dritten unglücklichen Niederlage bei der WM gönnt Eishockey-Bundestrainer Harold Kreis seinen Spielern eine Pause - und setzt auf Inspiration durch eine Legende.

Nach der dritten unglücklichen Niederlage bei der WM in Finnland und Lettland gönnt Eishockey-Bundestrainer Harold Kreis seinen Spielern eine Pause.

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„Wir haben zwei Tage frei, können uns sowohl physisch wie auch gedanklich erholen, vielleicht ein bisschen Abstand vom Stadion gewinnen“, sagte der 64-Jährige nach dem 2:3 gegen die USA, „das tut sicher gut.“

Trotz einer erneuten Leistungssteigerung blieb die Auswahl des Deutschen Eishockey-Bundes (DEB) auch gegen den dritten Medaillenkandidaten ohne Punkt und kann sich nun keine Ausrutscher mehr erlauben, wenn sie das ausgegebene Ziel Viertelfinale noch erreichen will.

Am Donnerstag (ab 15.20 Uhr LIVE bei SPORT1 im TV) ist die deutsche Mannschaft gegen Dänemark zum Siegen verdammt. Auch die weiteren Partien gegen Österreich, Ungarn und Frankreich muss sie gewinnen, um aus eigener Kraft die Runde der letzten Acht zu erreichen und damit die Chance auf ein Direktticket zu Olympia 2026 zu wahren - momentan ohne Gewissheit, ob die in den NHL-Playoffs ausgeschiedenen Stars Leon Draisaitl und Philipp Grubauer noch helfen können.

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Vor dieser massiven Herausforderung beschwört Kreis eine Ikone aus einer anderen Sportart, um sein Team zu inspirieren.

Kreis beschwört Tennis-Legende

„Billie Jean King hat gesagt: Druck ist ein Privileg“, zitierte Kreis die amerikanische Tennislegende und führte aus: „Die Mannschaft ist so stabil und gefestigt, dass wir nicht von Druck reden, sondern von einer Challenge, die nicht kleiner wird. So ein Turnier ist kein Wunschkonzert, auch die Reihenfolge der Gegner nicht.“ (HINTERGRUND: Wie Billie Jean King mit einem Sieg gegen einen Mann einen legendären Sportmoment schuf)

Mit dem „ehrlichen Hockey“ seines Teams ist Kreis hochzufrieden, aber: „Jetzt geht es darum, Wege zu finden, die Scheibe ins Tor zu bringen.“ Gegen die USA fiel erneut auf, dass viel zu selten ein Stürmer dem gegnerischen Torhüter die Sicht nahm.

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Ein Manko, das auch Spieler und Trainer erkannt haben. „Die Mannschaft ist sehr kritisch mit ihrer Leistung“, berichtete Kreis und fordert: „Unabhängig davon, wie gut der Torwart ist: Was er nicht sehen kann, hat er Probleme zu halten. Wir brauchen sicher mehr Verkehr vor dem Tor.“

Experten vertrauen auf Trainer-Veteran Harold Kreis

Dass Trainer-Routinier Kreis den Spielern nun erstmal eine kleine Ablenkung gewährt, hält derweil SPORT1-Experte Rick Goldmann für eine gute Idee.

„Die machen morgen einen Sauna-Tag und gehen morgen gar nicht aufs Eis“, schätzt Goldmann: „Ich glaube, dass jetzt eine gute Stimmung entscheidend ist. Klingt blöd, aber: Lieber mal lachen als über das Spiel nachdenken. Das ist vielleicht der bessere Ansatz, wenn du drei Spiele gegen Top-Nationen mit einem Tor verlierst. Dann kannst du nach einem Tag Pause, gut sauniert und hydriert, wieder zurück auf Eis und dich wieder fokussieren.“

Auch ein Weggefährte von Kreis hält den Weg des Trainer-Veterans für richtig: „Mal ein bisschen weg von der Halle und dann am Donnerstag wieder angreifen“ sei ein guter Ansatz, sagt Maxi Kammerer, der bei den DEG Metro Stars unter Kreis gespielt hat.

Der Flügelspieler der Kölner Haie, am Montag bei der SPORT1-Übertragung des USA-Spiels Studiogast von Goldmann und Moderatorin Jana Wosnitza, ist generell zuversichtlich, dass des Trainer-Veteran die passenden Rezepte für die Situation hat: „In den nächsten Tagen wird der Bundestrainer auf jeden Fall in die Einzelgespräche gehen - vor allem mit den Stürmern. Er ist ein ruhiger Typ, der klare Worte findet. Er wird aber auch viele positive Szenen zeigen.“