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Eishockey-WM 2022: Rick Goldmann zieht sein Fazit zum DEB-Team und analysiert das Halbfinale

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Eishockey-WM 2022: Rick Goldmann zieht sein Fazit zum DEB-Team und analysiert das Halbfinale

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Positives Fazit zur deutschen Mannschaft

SPORT1-Experte Rick Goldmann zieht nach dem deutschen WM-Aus Bilanz und lobt die Mannschaft. Zudem analysiert er die Halbfinal-Partien und kommt zu einem überraschenden Schluss.
Deutschland verliert im Viertelfinale gegen Tschechien mit 1:4. In vielen kuriosen Szenen hat das DEB-Team extrem viel Pech.
Rick Goldmann
SPORT1-Experte Rick Goldmann zieht nach dem deutschen WM-Aus Bilanz und lobt die Mannschaft. Zudem analysiert er die Halbfinal-Partien und kommt zu einem überraschenden Schluss.

Hallo liebe Eishockey-Freunde,

die deutsche Eishockey-Nationalmannschaft ist bei der WM im Viertelfinale gegen Tschechien ausgeschieden. Zwei frühe Powerplay-Tore im ersten Drittel durch die Parade-Reihe David Pastrnak, Roman Cervenka und David Krejci ebneten den Tschechen den Weg ins Halbfinale. (DATEN: Spielplan der Eishockey-WM)

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Deutschland hat vor allem im letzten Drittel noch einmal alles versucht, dieses Spiel zu drehen, aber es gelang an diesem Tag nicht.

Es zeigt sich damit wieder, dass, wenn man die Tür zum Halbfinale aufstoßen möchte, an diesem Tag des Ausscheidungsspiels wirklich alles, alles passen muss.

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Trotzdem ist das Fazit dieser Weltmeisterschaft ein klar positives. Deutschland beendet die Weltmeisterschaft auf Platz sieben und ist somit wieder in die besten acht Nationen eingedrungen. Das zeigt auch, dass Olympia 2022 ein Ausrutscher nach unten war.

Deutschland mit historisch guter Vorrunde

Und das, obwohl die Mannschaft, die da war, kein einziges Testspiel vorab gemeinsam austragen konnte. Wichtige Stützen wie Tim Stützle haben nicht nur im Viertelfinale gefehlt, sondern auch vor der WM gab es reichlich Absagen von wichtigen Akteuren wie Dominik Kahun, Tobias Rieder, Tom Kühnhackl, Nico Krämmer, Marco Nowak und einigen weiteren. (NEWS: Alles Wichtige zur Eishockey-WM)

Trotzdem hat die Mannschaft einen Weg gefunden, sich in diesem Turnier als Mannschaft zu präsentieren, sich zu steigern und eine historisch gute Vorrunde (16 Punkte) abzuliefern.

Man zeigte die beste Schuss-Effizienz des Turniers, ein sehr starkes Powerplay (3. Platz), nur das Unterzahl-Spiel war am Ende nicht gut genug (52,94%) und der entscheidende Grund beim Ausscheiden im Viertelfinalspiel.

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Diese Spieler haben überzeugt

Das Team wurde angeführt von Philipp Grubauer im Tor, der wie erwartet starke Leistungen zeigte. Matthias Plachta war der mental starke Anführer in der Offensive.

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Marc Michaelis hat gezeigt, dass er auf diesem Niveau zulegen konnte. Genauso wie Lukas Reichel, der eine enorme Entwicklung in Nordamerika genommen hat und auch in der Nationalmannschaft sofort diesen Impact einbringen konnte.

Moritz Seider war die Säule in der Verteidigung. Seine beeindruckende Saison führte er nahtlos in dieser Weltmeisterschaft fort. Die Debütanten haben ihre Rollen eingenommen und waren so wichtiger Bestandteil dieses Teams, das sich wirklich als Team gezeigt hat.

Schade, dass es nicht zu mehr gereicht hat.

USA mit denselben Qualitäten wie Finnland

Zu nicht mehr hat es auch für die Schweiz gereicht. 0:3 im entscheidenden Viertelfinale gegen die USA ausgeschieden. Die punktbeste Mannschaft der Vorrunde, eine der offensiv stärksten und schnellsten Mannschaften des Turniers, mit einem Kader, der eigentlich eine Medaille holen muss, scheitert ohne Torerfolg im Viertelfinale. (VIDEO: Alle Highlights der Eishockey-WM)

Auch das zeigt eindrucksvoll, dass große Nationen und insbesondere Kanada und die USA in Ausscheidungsspielen nicht nur mental, sondern auch im Zweikampfverhalten und defensiv immer noch eine Schippe drauflegen können.

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Jetzt stehen die Halbfinals an. Finnland gegen die USA. Eigentlich würde man die Finnland mit drei Wörtern beschreiben: Disziplin, Torhüter und Defensive.

Das Gleiche hat aber auch die USA im Viertelfinale unter Beweis gestellt. Seit Keeper Jeremy Swayman zum Team gestoßen ist, ist er der große Rückhalt im Tor und die USA haben die Schweiz mit Disziplin und Defensive besiegt.

Kanada vs. Tschechien: Das wird entscheidend

Beim zweiten Halbfinale zwischen Kanada und Tschechien ist es eher die individuelle Power, die auffällt. Die Kanadier drehten ein 0:3 gegen Schweden im letzten Drittel zu einem 4:3-Sieg. Matt Barzal, Pierre-Luc Dubois und Drake Batherson haben da entscheidend angeschoben und sind die Könner dieser Mannschaft, die Spiele drehen können.

Wie stark die Tschechen sind und welche Spielintelligenz sie haben, hatte man beim 2:0-Power-Play-Treffer gegen die deutsche Mannschaft gesehen. 4 Direktpässe und dann Tor. Die erste Formation um Cervenka, Krejci und Pastrnak ist überragend.

Deshalb stellt sich für mich die Frage: Wer hat in diesem Spiel mehr Output? Oder kommt es auch da auf die Defensive an?

Ich freue mich auf die letzten und entscheidenden Spiele dieser Weltmeisterschaft mit überragender Stimmung in der Halle und vielen Fans vor Ort.

Euer Rick

Rick Goldmann, 46, stand 126 Mal für die deutsche Nationalmannschaft auf dem Eis. Der Verteidiger, der beim NHL-Draft 1996 an 212. Position von den Ottawa Senators gezogen wurde, bestritt ein Spiel in der NHL. Nach einer schweren Sprunggelenksverletzung beendete er 2008 beim EHC München seine Laufbahn. In seiner Karriere bestritt er für den EV Landshut, Adler Mannheim, Kaufbeurer Adler, Moskitos Essen, ERC Ingolstadt und Iserlohn Roosters 500 DEL-Spiele. Für SPORT1 kommentiert Goldmann seit 2008 die Spiele der Nationalmannschaft.

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