Im fünften Spiel bei der Eishockey-Weltmeisterschaft hat sich die deutsche Mannschaft in Torlaune gezeigt. (NEWS: Alles Wichtige zur Eishockey-WM)
13-Tore-Spektakel! Deutschland furios
Gegen Italien, die bereits Frankreich und Dänemark ärgern konnten, feierten sie beim 9:4 (4:0, 2:1, 3:3) einen Kantersieg. Damit festigen sie ihren dritten Platz in der Gruppe A und machen den Einzug ins Viertelfinale quasi fix. (DATEN: Spielplan der Eishockey-WM)
„Wir haben in den ersten zwei Dritteln sehr gut gespielt“, lobt Bundestrainer Toni Söderholm im SPORT1-Interview sein Team. Viel „Vergnügen“ hatte Stürmer Daniel Fischbuch. „Wir haben in der Offensive sehr viel kreiert und die Chancen eiskalt genutzt“, sagt er bei SPORT1.
Das zeigte sich von Beginn an in Torlaune. Die ersten zwei Schüsse fanden jeweils den Weg ins Tor. Alexander Karachun begann den Torreigen in der sechsten Minute, ehe Kai Wissmann, eine der Entdeckungen der WM, mit einem schönen Solo 76 Sekunden später nachlegte. (VIDEO: Alle Highlights der Eishockey-WM)
DEB-Team lässt im Schlussviertel nach
Yasin Ehliz (14.) und Daniel Fischbuch (18.) sorgten im weiteren Vorlauf des ersten Drittels für klare Verhältnisse. Lukas Reichel, der wie Leon Gawanke erst einen Tag vor der Partie angereist ist, setzt im zweiten Drittel das Schützenfest fort (26.). Nach der Partie bekamen die beiden AHL-Profis ein Sonderlob. „Beiden haben im Aufbau sehr stark gespielt,“ meint Söderholm. Auch Fischbuch zeigte sich beeindruckt von der Leistung der beiden: „Sie haben nicht lange gebraucht um reinzukommen, obwohl sie erst gestern gekommen sind.“
In der 26. Minute gab es dann den ersten kleinen Rückschlag für das DEB-Team. Tommaso Traversa traf für Italien. Neun Minuten später stellte Fischbuch nach einer wunderschönen Kombination den alten Abstand wieder her.
Im Schlussdrittel erhöhten Ehliz (42.) und Karachun (43.) mit ihrem jeweils zweiten Tor des Tages auf 8:1. Die Konzentration ließ beim deutschen Team dann etwas nach, sodass Italien durch Luca Frigo (48.) und Daniel Mantentuto (50.) verkürzen konnte. Ein weiterer Treffer der Italiener wurde wegen hauchdünnem Abseits aberkannt.
Samuel Soramies erhöhte mit seinem ersten Tor im DEB-Dress (58.), ehe Alex Petan 19 Sekunden vor Ende für den Schlusspunkt sorgte. „Das ist Jammern auf hohem Niveau“, wollte der Bundestrainer die Konzentrationsmängel nicht überbewerten.
Nächstes Tor-Spektakel gegen Kasachstan?
Nach einem Ruhetag geht es für die deutsche Mannschaft am Sonntag (ab 15 Uhr live im TV und Stream) dann gegen die noch sieglosen Kasachen.
„Wir hatten uns letztes Jahr etwas Probleme gegen Kasachstan. Deswegen wir uns gnadenlos vorbereiten“, macht Söderholm klar. Bei der WM verloren seine Schützlinge mit 2:3 - ein Ergebnis, das sie möglichst vergessen lassen wollen.
Bei einem Sieg spielt Deutschland am Dienstag (ab 18.45 Uhr live im TV und Stream) gegen die Schweiz um den zweiten Platz in der Gruppe. „Unter die ersten Zwei zu kommen, wäre natürlich richtig gut“, erklärt Reichel nach der Partie.