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Torhüter Robert Müller starb 2009: Eine deutsche Eishockey-Tragödie

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Torhüter Robert Müller starb 2009: Eine deutsche Eishockey-Tragödie

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Die Tragödie des Robert Müller

Der Eishockey-Nationaltorwart Robert Müller inspirierte mit seinem Kampf gegen den Krebs weit über seinen Sport hinaus. Vor 12 Jahren verlor er ihn.
Robert Müller spielte auch noch nach einer Tumor-Operation im Nationalteam
Robert Müller spielte auch noch nach einer Tumor-Operation im Nationalteam
© Imago
Der Eishockey-Nationaltorwart Robert Müller inspirierte mit seinem Kampf gegen den Krebs weit über seinen Sport hinaus. Vor 12 Jahren verlor er ihn.

Der Start in die Eishockey-WM war aus sportlicher Sicht das größte Thema des Freitags - aber den Kölner Haien war es auch wichtig, die Aufmerksamkeit auf einen traurigen Moment zu lenken, der ebenfalls mit diesem Tag verbunden ist.

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"Heute vor 12 Jahren erlag unser Torwart, Mitspieler und Freund Robert Müller seiner Krebserkrankung", erinnerte der DEL-Klub auf seinen Social-Media-Accounts.

Der ehemalige Nationaltorwart und junge Familienvater starb am 21. Mai 2009, mit nur 28 Jahren viel zu jung.

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Müller war am 25. Juni 1980 in Rosenheim geboren worden, er bestritt als Torhüter 127 Länderspiele, nahm an zwei Olympischen Spielen und an acht WM-Turnieren teil. In der DEL spielte er für Rosenheim, Mannheim, Krefeld, Duisburg und Köln.

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Dreimal gewann er die Deutsche Meisterschaft, im März 2009 wurde er in die Hall of Fame des Eishockeys aufgenommen - als schon klar war, dass seine Geschichte als tragische in Erinnerung bleiben würde.

Gehirntumor in seiner bösartigsten Form

Im November 2006 war bei Müller nach Schwindelanfällen ein bösartiger Gehirntumor entdeckt worden. Es folgten mehrere Operationen und Comebacks, mit denen Müller viel Bewunderung für seinen Kampfeswillen auf sich zog.

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Wie schließlich bekannt wurde, kämpfte Müller jedoch gegen einen Gegner, den er nicht besiegen konnte: Er hatte ein Glioblastom, einen Tumor vierten und höchsten Grades (derselbe, der auch den Schriftsteller Wolfgang Herrndorf das Leben kostete) - mittlere Lebenserwartung: nur etwas mehr als ein Jahr.

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Auf das Eishockey wollte Müller aber nicht verzichten, so lange es irgendwie noch ging. "Neben meiner Familie ist Eishockey das Wichtigste in meinem Leben", sagte er damals.

Am 16. November 2008 stand Müller das letzte Mal auf dem Eis, wurde beim 5:1 gegen die Nürnberg Ice Tigers acht Minuten vor Schluss eingewechselt, einer der berührendsten Momente der deutschen Eishockey-Historie.

Von Bundestrainer Uwe Krupp war Müller sogar noch für ein Länderspiel gegen die Schweiz nominiert worden. Wegen seines Gesundheitszustandes konnte der Keeper diese Gelegenheit jedoch nicht wahrnehmen.

Robert Müller hinterließ zwei kleine Kinder

Sieben Monate später endete Müllers Leben in seiner Rosenheimer Heimat. Er hinterließ Ehefrau Jenny und die Kinder Lena und Luis, damals 4 und 1.

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"Robert hat uns alle sehr beeindruckt und war nicht nur aus sportlicher Sicht ein Vorbild. Er hat uns allen gezeigt, was es bedeutet, niemals aufzugeben", würdigte ihn der damalige DEB-Sportdirektor Franz Reindl - der zwei Jahre später auch den Tod von Nationalspieler Robert Dietrich bei der Absturz-Tragödie von Jaroslawl betrauern musste.

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Müllers Andenken wurde unter anderem mit dem dokumentarischen, auf DVD erschienenen Film "Verlieren war nicht seins" bewahrt, zu seinen Ehren wird seine Rückennummer 80 in der ganzen DEL nicht mehr vergeben.