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Eishockey-WM: Deutschland zu "bequem" - klare Worte nach 1:8 gegen Kanada

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Eishockey-WM: Deutschland zu "bequem" - klare Worte nach 1:8 gegen Kanada

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Klartext nach herber 1:8-Klatsche

Die deutsche Nationalmannschaft kassiert bei der WM die erste Pleite. Gegen Favorit Kanada gibt es eine Abreibung, anschließend fallen deutliche Worte.
Das DEB-Team muss bei der Eishockey-WM die erste Niederlage hinnehmen. Gegen Kanada sind die deutschen Kufencracks absolut chancenlos.
Sportinformationsdienst
Die deutsche Nationalmannschaft kassiert bei der WM die erste Pleite. Gegen Favorit Kanada gibt es eine Abreibung, anschließend fallen deutliche Worte.

Nach dem krachenden Ende der historischen WM-Siegesserie redete der Kapitän Klartext. "Wir haben eine ganz bittere Niederlage eingesteckt", sagte Moritz Müller nach der 1:8 (0:2, 1:2, 0:4)-Pleite der deutschen Nationalmannschaft gegen Kanada und forderte: "Wir müssen ehrlich zueinander sein, warum das so war. Weil wir nicht genug investiert haben."

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Nach dem besten WM-Start seit 1930 mit vier Erfolgen endete der Höhenflug jäh und schmerzhaft. Ohne Kampfgeist, ohne taktische Disziplin, ohne Zug zum Tor ergaben sich Leon Draisaitl und Co. gegen den 26-maligen Weltmeister in ihr Schicksal.

Von den Tugenden aus den ersten Spielen war nichts mehr zu sehen. "Ich hoffe, dass es der Weckruf war, den wir jetzt brauchen", sagte Müller, "wir müssen begreifen, dass wir mit der Spielweise gegen diese Nationen nichts holen".

DEB-Team will gute Ausgangslage

Die nächsten Gegner sind am Sonntag die USA (Eishockey-WM: Deutschland - USA ab 16 Uhr LIVE im TV auf SPORT1) und am Dienstag Finnland (Eishockey-WM: Deutschland - Finnland am Di. ab 12 Uhr LIVE im TV auf SPORT1). Dann geht es darum, eine möglichst gute Ausgangsposition für das Viertelfinale zu erreichen und dem Titelfavoriten Russland um NHL-Superstar Alexander Owetschkin in der ersten K.o.-Runde aus dem Weg zu gehen.

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Auf die Frage, was sich ändern müsse, meinte Bundestrainer Toni Söderholm kurz und knapp: "Alles."

Nach dem 7:1-Sieg der Amerikaner gegen Dänemark war schon knapp zwei Stunden vor dem ersten Bully klar: Die Auswahl des Deutschen Eishockey-Bundes ist nicht mehr von einem der ersten vier Plätze in der Gruppe A zu verdrängen und hat damit neben dem Viertelfinale auch die direkte Qualifikation für die Olympischen Spiele 2022 endgültig in der Tasche.

"Vielleicht hatten wir das im Hinterkopf und sind ein bisschen bequem geworden", mutmaßte Müller, "auf jeden Fall haben wir so gespielt". (SERVICE: Die besten Spieler der Eishockey-WM)

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Thomas Chabot (3.), Mark Stone (17., 27. und 39.), Anthony Mantha (44. und 45.), Sam Reinhart (46.) und Anthony Cirelli (54.) besiegelten vor 6510 Zuschauern in der Steel Arena in Kosice die 35. deutsche Niederlage im 38. WM-Duell mit dem Eishockey-Mutterland - und die zehnte in Folge.

Seider nach Brutalo-Check Zuschauer

Der Münchner Yasin Ehliz (39.) traf für die enttäuschende DEB-Auswahl, die zuletzt 1996 in Wien gegen die Ahornblätter gewonnen hatte (5:1). Auf dem Weg zur Silbersensation bei Olympia in Pyeongchang hatte die deutsche Mannschaft Kanada im Halbfinale vor 15 Monaten 4:3 besiegt.

Im deutschen Tor stand zum zweiten Mal bei der WM der Nürnberger Niklas Treutle. NHL-Goalie Philipp Grubauer, für den er beim 4:1 gegen Frankreich eingewechselt worden war, fehlte erneut wegen muskulärer Probleme. Der Düsseldorfer Mathias Niederberger, der bislang als Nummer eins überzeugt und maßgeblich zum Viertelfinaleinzug beigetragen hatte, erhielt eine Pause. Treutle machte keine gute Figur, wurde von seinen Vorderleuten aber auch im Stich gelassen.

Zuschauen musste auch Youngster Moritz Seider, der nach dem brutalen Check in die Bande beim 3:2 gegen die Slowakei wegen einer Gehirnerschütterung kürzertreten muss. (SERVICE: Alle Infos zur Eishockey-WM 2019)