Die Adler Mannheim sind mit einem Heimsieg ins Duell der Großklubs im Play-off-Viertelfinale der Deutschen Eishockey Liga (DEL) gestartet. Im Krimi gegen Red Bull München setzten sich die Gastgeber zum Auftakt der Best-of-seven-Serie am Sonntag mit 2:1 (1:0, 0:1, 0:0, 1:0) nach Verlängerung durch. In der Overtime sorgte der zweimalige Stanley-Cup-Sieger Tom Kühnhackl für die Entscheidung (68.). Titelverteidiger Eisbären Berlin ließ nichts anbrennen, dagegen gab es für Vizemeister Fischtown Pinguins Bremerhaven zum Auftakt eine kalte Dusche.
DEL: Kühnhackl führt Mannheim zum Auftaktsieg
"So eine Serie gegen München hat schon fast Finalcharakter. Da muss man Vollgas geben, das ist uns heute nicht gelungen", sagte Kühnhackl bei MagentaSport: "Es gibt einiges, was wir verbessern müssen."
Nick Cicek (7.) sorgte im Aufeinandertreffen der früheren Meister per Konter für die frühe Mannheimer Führung. Im Powerplay erzielte Markus Eisenschmid (25.) den Ausgleich für die Münchner, die ohne den gesperrten Topscorer Chris DeSousa auskommen mussten. Nach 60 Minuten stand es 1:1, dann schlug in der Verlängerung der 33-jährige Kühnhackl zu. Adler-Goalie Arno Tiefensee glänzte mit 33 Paraden. Spiel zwei der Viertelfinalserie findet am Mittwoch (19.30 Uhr/MagentaSport) in München statt.
Meister Berlin wurde seiner Favoritenrolle gerecht und schlug die Straubing Tigers 5:1 (1:0, 2:0, 2:1). Für die Eisbären trafen fünf verschiedene Profis: Zach Boychuk (16.), Lean Bergmann (26.), Ty Ronning (39.), Marcel Noebels (43.) und Kai Wissmann (56.).
Bremerhaven unterlag den Kölner Haien in eigener Halle mit 0:5 (0:1, 0:2, 0:2). Brady Austin (17.), Gregor MacLeod (23.) und Parker Tuomie (36.) brachten die Gäste auf 3:0 nach vorn, als die Pinguins Goalie Kristers Gudlevskis früh zugunsten eines weiteren Feldspielers rausnahmen, machte Louis-Marc Aubry mit einem Schuss ins leere Tor alles klar (53.). Josh Currie traf zum Endstand (60.). "Wir haben sehr kompakt gespielt. Es ist egal, wie es ausgegangen ist. Am Ende ist es nur ein Sieg", sagte Haie-Kapitän Moritz Müller.
Hauptrundsieger ERC Ingolstadt erlebte zum Serienstart ein Auf und Ab, verhinderte aber eine Enttäuschung. Gegen die Nürnberg Ice Tigers hieß es erst 0:2, dann 4:2, dann 4:4. Schließlich setzten sich die Gastgeber mit 5:4 (0:2, 4:0, 0:2, 1:0) nach Verlängerung durch. Wojciech Stachowiak traf in Unterzahl zum Sieg (67.).