Die Augsburger Panther sind eigentlich schon vor sechs Wochen aus der Deutschen Eishockey Liga (DEL) abgestiegen, wissen aber immer noch nicht, wo sie in der nächsten Saison spielen werden.
Aufstiegs-Revolution in der DEL!
Diese Hängepartie soll bald der Vergangenheit angehören, denn die DEL und die DEL2 haben die Auf- und Abstiegsregelung nicht nur bis 2030 verlängert, sondern auch modifiziert. Damit sollen mehr Zweitligisten die Chance auf einen Aufstieg erhalten.
Keine Mindestkapazität mehr in den Stadien
Wichtigste Änderung: Künftig gibt es keine Mindestkapazität der Arenen mehr, bislang waren 4500 Plätze vorgeschrieben. Außerdem werden VIP-Bereiche außerhalb der Halle anerkannt. „Durch die Anpassung des Stadionindex haben in Zukunft deutlich mehr Standorte der DEL2 die Möglichkeit, die Voraussetzungen für den Aufstieg zu schaffen“, sagte DEL-Aufsichtsratschef Jürgen Arnold.
Andererseits wird das Eintrittsgeld für Aufsteiger wegen der deutlich steigenden TV-Einnahmen erhöht, nach SID-Informationen von 800.000 Euro auf 1,6 Millionen - und damit auch die Entschädigung, die der Absteiger erhält. Das sorge bei den Klubs in der DEL für "eine höhere Planungssicherheit", so Arnold.
Augsburger Zukunft noch offen
Weil vor der Saison nur vier Zweitligisten einen Antrag bei der DEL stellten und nur zwei davon die Playoffs erreichten, ist die Augsburger Zukunft noch offen. Denn nur der Zweitligameister darf auch aufsteigen. Noch im Rennen sind die Kassel Huskies, die im Finale gegen die nicht aufstiegsberechtigten Eisbären Regensburg 2:1 führen. Sollten sie sich durchsetzen, müsste Augsburg absteigen. Die Entscheidung fällt spätestens am 26. April.