Im Duell der Schwergewichte der Deutschen Eishockey Liga (DEL) haben die Eisbären Berlin den Adlern Mannheim einen weiteren Tiefschlag verpasst. Im vierten Play-off-Viertelfinale setzte sich der DEL-Rekordmeister dank einer starken Defensivleistung beim achtmaligen Champion mit 3:1 (1:0, 0:0, 2:1) durch und baute seine Führung in der Best-of-seven-Serie auf 3:1 aus. Mit einem Sieg am Dienstag (19.30 Uhr/MagentaSport) in eigener Halle könnten die Eisbären bereits ins Halbfinale einziehen.
Eisbären knacken Adler erneut
Vor 13.600 Zuschauern brachte Vizeweltmeister Marcel Noebels die Berliner in Führung (17.). Im zweiten Drittel drängte Mannheim auf den Ausgleich, ließ aber mehrere hochkarätige Chancen liegen. Die beste Einschussmöglichkeit vergab der zweimalige Stanley-Cup-Sieger Tom Kühnhackl in Unterzahl (28.). Erst im Schlussabschnitt gelang Jordan Szwarz das 1:1 (52.). Tobias Eder in Überzahl (58.) und Manuel Wiederer mit einem Schuss ins leere Tor (59.) sorgten in den Schlussminuten für die Entscheidung.
Es ist das neunte Play-off-Duell der beiden erfolgreichsten Klubs der DEL-Geschichte. Die Mannheimer, die die Serie mit einem 7:1-Auswärtssieg begannen, hatten zuletzt 2002 gegen Berlin triumphiert, danach scheiterten sie fünfmal.
Zwei DEL-Teams bereits im Playoff-Halbfinale
Derweil sind die Hauptrundensieger Fischtown Pinguins Bremerhaven und Titelverteidiger Red Bull München im Schnelldurchgang ins Halbfinale. Die Norddeutschen setzten sich im vierten Viertelfinalduell beim ERC Ingolstadt mit 3:1 (1:0, 0:0, 2:1) durch und entschieden die Best-of-seven-Serie mit 4:0 für sich.
München hatte es ebenso eilig, das Team des früheren Bundestrainers Toni Söderholm schaltete die Grizzlys Wolfsburg mit dem vierten Sieg im vierten Spiel aus. Diesmal behielt der Meister mit 2:1 (0:0, 1:1, 1:0) die Oberhand. Filip Varejcka (46.) gelang der entscheidende Treffer.