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DEL: Düsseldorfer EG werden 1996 Meister - Kölner Haie provozieren Eklat

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DEL: Düsseldorfer EG werden 1996 Meister - Kölner Haie provozieren Eklat

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"Mafia": Eklat um letzten DEG-Titel

Im DEL-Finale 1996 kommt es zum Duell der Rivalen: Düsseldorfer EG gegen Kölner Haie. Der Sieger feiert mit Hosen-Frontmann Campino. Zuvor kommt es zum Eklat.
Dieter Hegen (M.) feierte sowohl mit den Kölner Haien als auch der Düsseldorfer EG Erfolge
Dieter Hegen (M.) feierte sowohl mit den Kölner Haien als auch der Düsseldorfer EG Erfolge
© Imago
Im DEL-Finale 1996 kommt es zum Duell der Rivalen: Düsseldorfer EG gegen Kölner Haie. Der Sieger feiert mit Hosen-Frontmann Campino. Zuvor kommt es zum Eklat.

Als der neue deutsche Eishockey-Meister Düsseldorfer EG in der Nacht zum Karfreitag gegen 23.00 Uhr in einem Nobelhotel Einzug hielt, erklang als Triumphzug nach dem achten Titel der Klubgeschichte der seinerzeit neueste Hit der Toten Hosen: "Zehn kleine Jägermeister".

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Mit Altbier, den obligatorischen Meisterzigarren im Mundwinkel und der Meisterkappe auf dem Kopf schmetterten die DEG-Stars im Beisein von Hosen-Frontmann Campino immer wieder eine Textpassage aus dem Song: "Einer für alle, alle für einen...".

Ja, selbst dem oft unterkühlt wirkenden DEG-Coach Hardy Nilsson war an jenem am 4. April 1996 ein Lächeln zu entlocken, als er gegen Mitternacht zum Meistertanz bat. Selbst zu einem - für seine Verhältnisse - lustigen Spruch war er aufgelegt. Auf die Nachfrage, wie er es immer wieder geschafft habe, seine Spieler zu motivieren, antwortete der Schwede: "Wenn ich das verraten würde, wäre ich blöd."

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Düsseldorfer EG: Lebeau wird zum Helden

Kein Wunder, hatte die DEG doch nur wenige Stunden zuvor den ewigen Rivalen Kölner Haie im vierten Playoff-Finalspiel mit 4:2 bezwungen und damit den Großteil der 10.400 Zuschauer an der altehrwürdigen Brehmstraße in einen Eishockey-Rausch versetzt.

Als Patrick Lebeau kurz vor Ende des zweiten Drittels in Unterzahl das vorentscheidende 4:1 erzielte, explodierte das Stadion geradezu.

Bis heute ist der damalige Triumphzug auch statistisch unangetastet: In 13 Playoff-Partien erzielte die DEG unglaubliche 66 Tore. Der Schnitt von 5,08 Toren pro Spiel ist nach wie vor unerreicht. (SERVICE: Alles zur PENNY-DEL)

Kölner Haie provozieren den Eklat

Und die Gegenseite aus der Domstadt, Meister des Vorjahres?

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Die präsentierte sich als ganz schlechter Verlierer, verweigerte die Ehrung für den Vizemeister und griff Rainer Gossmann, damals Präsident des Deutschen Eishockey-Bundes (DEB), nach dem Spiel noch verbal an, als dieser in der Kabine vorbeischauen wollte.

"Die Mafia hat heute wieder zugeschlagen!", soll Haie-Co-Trainer Bernd Haake ihm zugerufen haben. "Für solche Äußerungen fehlt mir jedes Verständnis. Das ist mehr als niveaulos", betonte Gossmann.

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Der letzte Titel der DEG

Vom Glanz der Neunziger Jahre, in denen die DEG fünf Meistertitel gewann, ist in Nordrhein-Westfalens Landeshauptstadt nicht mehr viel übrig geblieben.

Die teuer erkauften Triumphe holten die Macher des Erfolgs ein. Ein immenser Schuldenberg ließ die Fans der DEG lange Zeit um die Existenz ihres Vereins bangen.

Immerhin wurde die DEG 2006 deutscher Pokalsieger, wenngleich dies im Eishockey nicht so einen riesigen Stellenwert hatte. 

Ansonsten blieb 1996 der bis dato letzte große Triumph der DEG, seit 25 Jahren warten die rot-gelben Anhänger auf die neunte Meisterfeier auf dem Rathausplatz. Auch in dieser Saison wahrscheinlich vergeblich.

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Mit Sport-Informations-Dienst (SID)