Das hatte sich Luke Littler anders vorgestellt. Das Darts-Wunderkind verlor in der ersten Runde des PDC World Matchplay gegen Michael van Gerwen mit 6:10. „The Nuke“ reagierte auf das frühe Aus bei seinem Debüt beim prestigeträchtigen Turnier mit einem wütenden Social-Media-Post.
Littlers Überheblichkeit rächt sich
Luke Littler verliert bei seinem Debüt beim World Matchplay gegen Michael van Gerwen und sorgt wenig später einem später mit einem inzwischen wieder gelöschten Instagram-Post für Aufsehen. Schon vor dem Match sorgt Littler durch provokante Social-Media-Aktivitäten für Schlagzeilen.
Luke Littler verliert bei seinem Debüt beim World Matchplay gegen Michael van Gerwen und sorgt wenig später einem später mit einem inzwischen wieder gelöschten Instagram-Post für Aufsehen. Schon vor dem Match sorgt Littler durch provokante Social-Media-Aktivitäten für Schlagzeilen.
Kurz nach dem Spiel postete Littler auf Instagram ein Bild einer gefliesten Ecke mit einem Mülleimer und kommentierte dies mit dem Wort „peinlich“. Dieser Post, der den Eindruck erweckte, Littler habe sich selbst in eine Ecke zum Schämen gestellt, wurde wenig später wieder gelöscht. Diese impulsive Reaktion sorgte für reichlich Gesprächsstoff und heizte die Debatte um Littlers Verhalten weiter an.
Nach seinem Sieg in der Premier League im Mai ging der 17-Jährige für die Buchmacher als Favorit in das Match gegen den dreimaligen Weltmeister „MvG“. Doch der Niederländer setzte sich in Blackpool schnell und überzeugend durch.
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IMMER AKZEPTIEREN
EINMAL AKZEPTIEREN
Schon in den Tagen vor dem Match hatte Littler immer wieder für Schlagzeilen gesorgt. Er kritisierte sowohl Gareth Southgate oder nahm das spanische Fußballwunderkind Lamine Yamal wegen seines Alters aufs Korn. Zudem stichelte er auch gegen van Gerwen, indem er auf Instagram alle Turniere auflistete, bei denen er den Niederländer geschlagen hatte, und dazu schrieb: „Holt das Popcorn raus, es wird krank!“ Diese provokanten, großspurigen Äußerungen blieben nicht unbeachtet.
Taylor warnte Littler
Darts-Legende Phil Taylor riet Littler vor dem Match öffentlich, sich zurückzuhalten und den „Bären“ van Gerwen nicht zu reizen. „Wenn ich an Lukes Stelle wäre, würde ich mich ruhig verhalten und Michael sich selbst Gedanken machen lassen“, erklärte „The Power“ bei talkSPORT. „Luke erzählt in den sozialen Medien von all den Orten, an denen er van Gerwen in der Vergangenheit geschlagen hat. Bei Michael könnte es sein, dass er wütend wird, wenn man den Bären anstachelt“, warnte Taylor, der Littlers großes Vorbild ist.
Auch Darts-Experte Wayne Mardle glaubt, dass Luke Littler bei seiner Niederlage gegen Michael van Gerwen in der ersten Runde des World Matchplay „unkonzentriert“ war. Littler habe sich von seinem rasanten Aufstieg zwar kaum beeindrucken lassen.
Doch die entscheidenden Fehlwürfe am Montag gegen van Gerwen, darunter drei Darts auf die Doppel-20, seien sehr kostspielig gewesen, so Mardle.
Van Gerwen: „Vielleicht einer meiner besten Siege“
Van Gerwen zeigte sich nach seinem Sieg sichtlich emotional und betonte die Bedeutung dieses Erfolges. „Das ist vielleicht einer meiner besten Siege beim World Matchplay überhaupt“, sagte er. „Vor allem, wenn man bedenkt, dass ich nicht in Topform war und mit einigen Zweifeln hierhergekommen bin. Das Match war eine echte Herausforderung und deshalb bedeutet mir dieser Sieg sehr viel“, erklärte der Niederländer, der sich nach dem Turnier einer Operation am Kiefer unterziehen wird.
Mit seinem Sieg über Littler hat van Gerwen ein deutliches Zeichen gesetzt, Littler hingegen wird sich fragen müssen, ob ihn seine provokanten Äußerungen und impulsiven Reaktionen bzw. seine Social-Media-Aktivitäten nicht eher belasten als beflügeln. Fest steht, dass die Duelle der beiden Topspieler dem Dartsport auch in Zukunft spannende und emotionale Unterhaltung bieten werden.