Es ist soweit! Luke Littler feiert am 9. Spieltag seinen ersten Tagessieg in der Premier League. Der 17-Jährige belohnte sich für einen durchweg starken Abend und setzte sich auch im Finale verdient mit gegen Nathan Aspinall mit 6:4 durch.

Anfangs hatte „The Nuke“, der einen Average von 99,44 Punkten spielte, noch leichte Schwierigkeiten mit Aspinall (97,13) und lag zwischendurch sogar mit 1:3 hinten. Doch spätestens sein zauberhaftes Finish im sechsten Leg, als er 125 Punkte über Single-Bull und zweimal Bullseye checkte, brachte ihn voll zurück ins Geschäft. Drei Matchdarts vergab Littler am Ende, der vierte landete dann zielsicher in der Doppel-Fünf.

Humphries verpasst Premier-League-Rekord

Zuvor hatte Littler nicht nur Michael van Gerwen im Halbfinale überraschend deutlich mit 6:3 geschlagen, sondern sich auch in einem packenden Schlagabtausch gegen Luke Humphries durchgesetzt. Bei der Neuauflage des WM-Finales fiel die Entscheidung erst im Decider, der Teenager bezwang seinen Landsmann letztlich mit 6:5.

Damit beendete Littler die ungeschlagene Serie des Weltmeisters, der vorher drei wöchentliche Titel in Folge errungen hat. Humphries hätte der erste Spieler werden können, der vier Wochentitel in der Premier League hintereinander gewinnt.

Humphries bleibt mit 22 Punkten trotzdem auf Platz eins der Tabelle. Sein erster Verfolger ist nun Littler, der vier Zähler weniger auf seinem Konto hat und somit knapp vor van Gerwen und Aspinall liegt.

Van Gerwen beendet Negativserie - Price wieder raus

Van Gerwen hatte sich im Viertelfinale immerhin nach einer Serie mit vier Niederlagen zurückgemeldet. Der Niederländer lag in seinem Match gegen Michael Smith mit 2:4 hinten, ehe er das Blatt doch noch wendete. Alle vier folgenden Legs konnte van Gerwen holen. Und das besondere Highlight: Seine letzten drei Pfeile. Da checkte der 34-Jährige satte 150 Punkte zum 6:4-Sieg.

Einen weiteren Nackenschlag gab es hingegen für Gerwyn Price, der in einer ebenfalls engen Partie gegen Nathan Aspinall (5:6) den Kürzeren zog. Dabei kam der „Iceman“ (99,55) sogar auf einen höheren Average als sein englischer Konkurrent (94,06). Price stand schon vor Beginn des Spieltags nur auf Rang sieben der Tabelle und muss nun noch mehr um den Einzug in die Playoffs bangen.

Peter Wright, das aktuelle Schlusslicht in der Premier League, hat wiederum ein Lebenszeichen gesendet. Gegen einen desolat spielenden Rob Cross, der mit seinem Average teilweise unter 80 Punkten lag, behauptete sich Wright klar mit 6:3 - erst sein zweiter Sieg in der laufenden Saison.

Im Halbfinale war für Wright dann aber Endstadion. In einer einseitiger Partie (2:6) schied er gegen Aspinall aus, der zum vierten Mal dieses Jahr in ein Endspiel einzog.

Darts Premier League - der 9. Spieltag:

Viertelfinals

Luke Humphries - Luke Littler 5:6

Michael Smith - Michael van Gerwen 4:6

Nathan Aspinall - Gerwyn Price 6:5

Rob Cross - Peter Wright 3:6

Halbfinals

Luke Littler - Michael van Gerwen 6:3

Nathan Aspinall - Peter Wright 6:2

Finale

Luke Littler - Nathan Aspinall 6:4