Was für ein Auftakt in die Premier League Darts 2024 (alle Spieltage LIVE auf SPORT1). Gleich bei seinem Premier-League-Debüt schaffte es Vizeweltmeister Luke Littler ins Halbfinale - dort war für den 17-Jährigen allerdings Schluss. Trotz eines überragenden Drei-Dart-Averages von 105,54 Punkten unterlag er Michael Smith mit 5:6.
Smith stoppt furiosen Littler
Der „Bully Boy“ entschied letztlich den ersten Spieltag für sich. Im Finale bezwang der Engländer Gerwyn Price bei dessen Heimspiel in Cardiff mit 6:2 und sicherte sich damit 10.000 Pfund Preisgeld sowie fünf Punkte für die Tabelle.
Zuvor hatte Price das erste Halbfinale gewonnen. Nach einem zwischenzeitlichen 2:2 gegen WM-Halbfinalist Rob Cross drehte der „Iceman“ auf. Mit einem Average von 101,84 Zählern gewann der Waliser auch die nächsten Legs und feierte schlussendlich einen 6:2-Sieg.
Littler gewinnt WM-Final-Revanche
Im Viertelfinale war es zur Neuauflage des WM-Finals zwischen Weltmeister Luke Humphries und dem 17 Jahre alten Wunderkind Luke Littler gekommen.
Littler gewann das erste Leg, ehe „Cool Hand Luke“, im zweiten Leg den Ausgleich schaffte. Nachdem der 17-Jährige auch das dritte Leg gewonnen hatte, hatte Humphries die Chance auf das 2:2, verwarf jedoch zweimal auf die Doppel acht und schenkte dem Engländer die 3:1-Führung.
Auch das fünfte Leg hätte der Vize-Weltmeister für sich entscheiden können, doch der Weltmeister verhinderte eine Blamage und verkürzte den Abstand auf zwei Legs. Bei eigenem Anwurf baute Littler seine Führung erneut weiter aus und schlug Humphries letzten Endes mit 6:2.
Direkt im ersten Match des Tages traf der in der zweiten Runde der WM überraschend ausgeschiedene Peter Wright auf Cross. Bis zum sechsten Leg konnten die beiden Kontrahenten die gewonnenen Legs des Gegners immer wieder ausgleichen. Beim Stand von 3:3 zog Cross seinem Gegner jedoch weg und gewann das Auftaktmatch mit 6:3.
Smith schlägt van Gerwen knapp
Nahe seiner Heimatstadt setzte sich Price in seinem erstes Match mit 6:4 gegen den Engländer Nathan Aspinall durch. In den ersten beiden Legs gelang es Aspinall, mit 2:0 in Führung zu gehen, jedoch kämpfte sich der Waliser schnell zurück.
Nach dem zwischenzeitlichen 3:3 erhöhte der 38-Jährige auf 5:3, allerdings konnte sein englischer Konkurrent eine Niederlage im neunten Leg verhindern und stellte auf 4:5, ehe Price den Sack zumachte. Im Vorfeld des Matches überraschte Price bereits mit einem neuen Walk-on-Song. Statt zu „Ice Ice Baby“ von Vanilla Ice lief der Waliser zu „Don‘t Stop Believin‘“ von Journey auf die Bühne.
Im dritten Viertelfinal-Spiel zwischen dem dreimaligen Weltmeister Michael van Gerwen und dem Weltmeister von 2023 Smith ging es deutlich spannender zu. Nachdem Smith mit 2:0 in Führung ging, glich der Niederländer schnell aus, lag dennoch erneut mit zwei Legs hinten. Im zehnten Leg ließ der Engländer van Gerwen keine Chance und stellte auf 5:5. Letztendlich war es Smith, der das Match im elften Leg mit 6:5 für sich entscheiden konnte.
Price vor heimischer Kulisse deklassiert
Vor heimischer Kulisse traf Price im Finale auf den „Bully Boy“. Der Waliser schaffte es allerdings nicht, an seine Leistungen aus den ersten beiden Matches anzuknüpfen und verlor mit 2:6.
Für Smith war es ein rundum gelungener Abend, denn er schlug mit Price nicht nur den Weltmeister von 2021, sondern auch Wunderkind Littler und Superstar van Gerwen. Lange Zeit zum Ausruhen hat Smith nach seinem Sieg jedoch nicht. Am kommenden Samstag trifft er im Achtelfinale des Masters auf James Wade oder den Belgier Dimitri Van den Bergh.