In der Premier League Darts treffen nicht nur die zielsichersten Spieler der Welt, sondern auch verschiedene Generationen aufeinander. Da kann es leicht mal vorkommen, dass der ein oder andere „alte Hase“ von einem Jungspund aus der „Generation Handy“ verwirrt ist.
Darts-Legende von Littler genervt
Die Tatsache, dass Youngster Littler die Pfeile ohne sichtbaren Aufwand reihenweise zielgenau anbringt, scheint am Ego des 53 Jahre alten Peter Wright ein wenig zu kratzen: „Es nervt einen, wenn er da sitzt und mit seinem Handy spielt, dann aufsteht und sagt: ‚Oh, jetzt muss ich Darts spielen!´“, berichtete der Schotte im Rahmen einer Pressekonferenz von Szenen aus dem Aufwärmbereich, die ihm offenbar zu denken geben. Dabei hatte Wright jedoch ein Lächeln auf den Lippen, was verrät, dass er seine Aussage keineswegs böse meinte.
Während andere Profis vor den Matches noch letzte Darts werfen, um das nötige Gefühl zu bekommen, ist Naturtalent Littler stets mit anderen Sachen beschäftigt. Demnach fühlt sich „Sknakebite“ an Dennis Priestley erinnert. „Er hat immer rumgesessen und Kreuzworträtsel gelöst und sagte dann: ‚Oh, ist es Zeit zu spielen?‘“
Wright über Littler: „Luke ist großartig für den Sport“
Wright betonte jedoch ausdrücklich, dass der Aufstieg von Littler für den Darts-Sport enorm positiv sei. „Luke ist großartig für den Sport. Wir brauchen diesen Funken. Was er gegen die großen Jungs macht, ist auch für alle Nachwuchsspieler großartig“, schilderte der Weltmeister aus den Jahren 2020 und 2022.
Wright ist angesichts der Klasse seines um 36 Jahre jüngeren Konkurrenten ganz froh, noch nicht im direkten Duell gegen diesen angetreten zu sein, würde das jedoch gerne nachholen. “Ich freue mich darauf“, betonte er.
Am Donnerstagabend werden sich beide aber zumindest fürs Erste wieder aus dem Weg gehen. Im Rahmen des dritten Premier-League-Spieltags (ab 20 Uhr Live auf SPORT1 und im LIVETICKER) trifft Wright im Viertelfinale auf Michael van Gerwen, Littler auf Gerwyn Price.