Darts-Zoff: Wright in Polter-Laune
Nachdem Peter Wright seinem Ex-Zögling Dimitri van den Bergh auf der Bühne schon länger wenig Respekt zollt, hat „Snakebite“ im Gespräch mit der Welt pikante Details zum aktuellen Stand im Zwist mit dem belgischen Premier-League-Teilnehmer (Premier League Darts ab 20 Uhr LIVE im TV und Stream auf SPORT1) veröffentlicht.
„Ich habe ihm ins Gesicht gesagt, dass er einfach nicht mehr Dimi ist“, machte Wright Anschuldigungen aus einem Vieraugengespräch mit dem „Dreammaker“ publik. Die beiden PDC-Aushängeschilder könnten heute im Halbfinale des zehnten Spieltages der Premier League aufeinandertreffen.
Wrights Rat: „Du musst nicht so sein, Dimi!“
„Dimi“ sei „weiterhin auf dem falschen Weg“ und müsse wieder zu sich selbst finden, anstatt sich von bestimmten Leuten aus seinem Umfeld beeinflussen zu lassen.
„Du musst nicht so sein, Dimi!“, appellierte der schottische Darts-Star an den „netten Dimi“ aus der Zeit vor van den Berghs World-Matchplay-Triumphes. Der Belgier hätte sich zu einem „angeberischen und großspurigen“ Charakter entwickelt, polterte Wright.
Womöglich will sich der Schotte auch seinem eigenen Frust etwas Luft verschaffen, schließlich befindet sich der zweimalige Weltmeister seit Monaten in einer Schaffenskrise.
Weitere Schicksalsschläge für Familie Wright
Eine schwierige Situation im Wright-Umfeld macht dem 53-Jährigen zusätzlich zu schaffen. Das Operations-Drama um seine Frau und Managerin Joanne Wright ist der Darts-Welt bekannt.
Doch die vergangenen Wochen brachten weitere Schicksalsschläge für die Familie, wie Snakebite offenbarte: „Vor zwei Wochen musste sich ihr Bruder einer Operation unterziehen. Ein Krebsgeschwür wurde herausgeschnitten.“ Obendrein hätte Joannes Vater einen Schlaganfall erlitten.
Joanne selbst müsse sich immer wieder Krankenhaus-Aufenthalten unterziehen, was auf dem European-Tour-Event von Leverkusen zu einem Kuriosum führte. „In Leverkusen hat mir Medienchef Dave Allen die Haare gemacht“, erklärte Wright.
Ans Karriereende denkt Wright noch lange nicht – und verfolgt einen Traum: „Wenn das Preisgeld für den Weltmeistertitel auf eine Million Pfund angehoben werden würde“, blickte Wright in die Zukunft, „dann würde ich den Titel holen wollen und mich anschließend wirklich zur Ruhe zu setzen.“
Snakebite glaubt an Potenzial von Kurz
Bei der Frage, welchem deutschen Darts-Profi der ganz große Durchbruch gelingt, ließ sich der Zweitplatzierte der Weltrangliste ebenfalls zu einem auf den ersten Blick überraschenden Statement hinreißen.
„Wahrscheinlich Nico“, sieht Wright nicht in WM-Halbfinalist Gabriel Clemens, sondern in Nico Kurz das größte Potenzial. „Er ist einfach sehr, sehr gut. Er ist jung, entwickelt sich weiter und hat die richtige Mentalität.“