Wunderkind Luke Littler steht bei seiner zweiten Darts-WM zum zweiten Mal im Finale! Der erst 17-jährige Engländer zog gegen Stephen Bunting erneut ins Endspiel ein.
„Superlative“: Littler vollendet Gigantenfinale
Luke Littler zieht auch bei seiner zweiten Darts-WM ins Finale ein. „The Nuke“ lässt Stephen Bunting kaum eine Chance und fordert jetzt einen dreimaligen Weltmeister.
Luke Littler zieht auch bei seiner zweiten Darts-WM ins Finale ein. „The Nuke“ lässt Stephen Bunting kaum eine Chance und fordert jetzt einen dreimaligen Weltmeister.
„The Nuke“ zeigte gegen „The Bullet“ einmal mehr eine erstaunliche Leistung, nach 4:0 Satzführung wackelte er nur kurz und setzte sich am Ende mit 6:1 durch.
Im Endspiel am Freitag - Übertragung ab 19.10 Uhr LIVE im TV auf SPORT1, im LIVESTREAM auf SPORT1.de - trifft Littler auf den dreimaligen Weltmeister Michael van Gerwen, der zuvor Chris Dobey ausgeschaltet hatte.
Darts-WM: Littler „in einer anderen Dimension“
Am Ende stand ein Average von 105 und 44,2 Prozent auf die Doppel. „Es sind einmal mehr Zahlen der Superlative, die Luke Littler hier hinlegt“, betonte SPORT1-Kommentator Basti Schwele: „Man bewertet das oft als selbstverständlich, das darf man aber nicht, weil er Darts vielleicht in einer anderen Matrix, in einer anderen Dimension spielt.“
Experte Robert Marijanovic pflichtete bei: „Die Tatsache - zweite WM, zweites Finale - sagt alles über diesen Typen aus. Und zwar wirklich alles. Das ist unfassbar, was er hier abliefert. Wir haben ein Traum-Finale. Michael van Gerwen gegen Luke Littler, besser kann’s nicht werden.“
Auch der achtmalige WM-Teilnehmer Max Hopp verneigte sich bei SPORT1: „Das ist das Non-plus-ultra-Finale. Ein Traum-Finale, einfach die beiden größten Talente der letzten zehn Jahre. Michael van Gerwen wird es morgen gegen Luke Littler richtig, richtig schwer haben. Der wird alles da reinwerfen um seinen ersten WM-Titel zu holen.“
Spektakel von Beginn an bei Bunting vs. Littler
Beide Kontrahenten lieferten sich schon im 1. Satz einen wilden Schlagabtausch mit beiden Spielern deutlich über 100 im Average und insgesamt sechs 180ern.
Littler zog auf 2:0 weg, Bunting konterte zum 2:2 - aber „The Nuke“ machte dann doch noch den Satz zu seinen Gunsten zu, obwohl Bunting über 113 im Average spielte.
Auch nach Satz 2 war „The Bullet“ im Scoring noch knapp vor Littler (102 zu 101,43) - und trotzdem 0:2 hinten. Ein Grund: Bunting traf in diesem Satz nur einen von zehn Darts auf Doppel.
„The Nuke“ zeigt keine Gnade
Littler dagegen blieb am Drücker, checkte unter anderem eine 158 und fuhr auch den nächsten Satz zur 3:0-Führung nach Hause, obwohl Bunting wieder wenigstens auf 2:2 dran war.
In diesem Stil ging es weiter - immer wenn Bunting Chancen ausließ, wie auf Doppel-13 bei 1:2-Rückstand im 4. Satz, dann kam Littler und zeigte keine Gnade. Littler traf 48 Prozent seiner Doppel bis dahin (Bunting nur 31,6), das 4:0 in Sätzen war bereits die Vorentscheidung.
„Luke Littler denkt schon daran, was er als nächstes auf der XBOX spielt“, meinte SPORT1-Experte Marijanovic scherzhaft mit Blick auf die Lockerheit des 17-Jährigen.
Bunting wehrt sich
Bei 0:2-Rückstand im 5. Satz wurde das Wunderkind dann auch noch kreativ, verkürzte mit einem Finish über zweimal Doppel-20 zum 1:2.
Es half aber nichts: Bunting behielt dieses Mal die Oberhand und verkürzte auf 1:4. Auch danach war der 39-Jährige deutlich besser im Spiel, zwang Littler auch in Satz 6 über die volle Distanz - aber der Teenie schlug zurück! Mit einem Finish ins Bulls-Eye zog „The Nuke“ dann doch auf 5:1 davon.
Auf dem Weg zum Final-Einzug checkte Littler dann auch noch den Big Fish (zum 2:1 in den Legs), veredelte mit dem Finish der 170 über das Bulls-Eye seine grandiose Vorstellung.