Ricardo Pietreczko steht im Achtelfinale bei der Darts-WM! „Pikachu“ konnte sich mit 4:1 nach Sätzen gegen den Engländer Scott Williams durchsetzen und ist nach Gabriel Clemens im Jahr 2022 der zweite Deutsche, der ins WM-Achtelfinale einzieht.
„Pikachu“ marschiert ins Achtelfinale
„Mega! Also wirklich eine tolle Vorstellung. Das war eine exzellente Performance von Ricardo“, lobte SPORT1-Experte Max Hopp. Er fügte hinzu: „Wichtig auch, dass er 2:0 in Führung gegangen ist und das Spiel auch ab diesem Moment unter Kontrolle hatte. Hat dann hinten raus auch sein Spiel halten können, nichts mehr anbrennen lassen. Er steht im Achtelfinale. Geil!“
„Das war der Schlüssel zum Erfolg“
Hopp hob zudem die Checkout-Quote hervor: „Eine herausragende Leistung - Die Doppelquote war ja das Spiel über schon bei 50 Prozent, jetzt 52 Prozent. Super. Tolle Werte auch. Gar nicht mal so viele 180er gebraucht (3, Anm. d. Red.). Gutes Finishing und dass er bei sich geblieben ist und die Ruhe bewahrt hat. Das war der Schlüssel zum Erfolg.“
Pietreczko kam gut in die Partie und sicherte sich den ersten Durchgang im Decider, auch der zweite Satz ging an den Deutschen. Das zweite Leg holte sich Pietreczko in nur elf Darts! Satz drei ging wiederum an Williams, bis „Pikachu“ richtig groß aufspielte.
Großes Highlight zum Match
Zunächst breakte Pietreczko seinen Kontrahenten, hielt dann seinen Anwurf, um im nächsten Leg 129 Punkte zum Satzgewinn zu checken. „Pikachu“ spielte im vierten Satz einen beeindruckenden Average von 118,66 Punkten - der dritthöchste Set-Average der bisherigen WM.
Im fünften Satz hallten immer wieder „Pikachu, Pikachu“-Rufe durch den Ally Pally. Pietreczko knüpfte an seine starke Vorstellung an, brachte seinen Anwurf durch und breakte Williams im darauffolgenden Leg. Williams kämpfte sich zwar noch einmal zurück und stellte auf 2:2. Dann der Highlight-Moment: Pietreczko checkte 121 Punkte zum Match und bejubelte ekstatisch den Einzug in die nächste Runde. Auch Gegner Williams applaudierte nicht nur: Er signalisierte mit einem „Chef’s Kiss“, wie herausragend er Pietreczkos Performance fand.
Williams, Halbfinalist des Vorjahres, hatte in der ersten Runde in einer mitreißenden Partie den Deutschen Niko Springer ausgeschaltet. In der zweiten Runde überraschte der Engländer mit einem Sieg gegen die Nummer fünf der Order of Merit - Rob Cross.
Pietreczko trifft im Achtelfinale auf Nathan Aspinall, der sich mit 4:0 in den Sätzen gegen Andrew Gilding durchsetzen konnte.