Gary Andersons überraschendes Ausscheiden in der zweiten Runde der Darts-WM 2025 (täglich LIVE im TV auf SPORT1 und im LIVESTREAM) hat seinen Ursprung offenbar in einer ungewöhnlichen Verletzung.
Manager erklärt Anderson-Debakel
Laut seinem Manager Tommy Gilmour sei eine Schulterverletzung die Ursache für die schwache Leistung. Die Verletzung soll sich der zweimalige Weltmeister in der Woche vor dem Turnier wohl beim Bäumefällen zugezogen haben.
„Gary hat mir gesagt, dass seine Schulter schmerzte und er Schmerzmittel genommen hat. Deshalb hat er nur 15 Prozent seiner Doppelwürfe getroffen. Er war nicht in der Lage, die Doppel zu treffen“, erklärte Gilmour gegenüber der britischen Zeitung The Sun.
Die Verletzung soll also eine zentrale Rolle bei Andersons schwacher Leistung gegen Jeffrey de Graaf gespielt haben, gegen den er an seinem 54. Geburtstag mit 0:3 in den Sätzen unterlag.
Darts-WM 2025: Verletzung soll keine Ausrede sein
Es sei für Anderson einfach „ein schlechter Tag im Büro gewesen“, so Gilmour. Und dennoch: „Das ist keine Entschuldigung, denn er sollte in der Lage sein, diese Spiele zu gewinnen.“
Auf dem Weg in den Ally Pally schien Anderson noch unbeeinträchtigt, doch „offensichtlich war was nicht in Ordnung. Ein Spieler von Garys Kaliber trifft nicht nur 15 Prozent seiner Würfe auf die Doppelfelder, ich wusste, dass ihn etwas bedrückt.“
Manager dementiert Gerüchte
Trotz des frühen Ausscheidens des „Flying Scotsman“ und den darauffolgenden Spekulationen über ein mögliches Karriereende stellte sein Manager klar, dass solche Gerüchte völlig unbegründet seien.
„Gary beendet seine Karriere? Was für ein Blödsinn! Er ist immer noch die Nummer zwölf der Welt“, betonte Gilmour. Anderson plane weiterhin, bei Ranglisten-Turnieren anzutreten und seine Position in der Weltspitze zu verteidigen. „Gary ist immer noch zuversichtlich, dass er eine gute Saison haben wird.“
Der Schotte hatte nach 16 Jahren erstmals wieder ein Auftakt-Match bei einer Weltmeisterschaft verloren und wirkte gegen de Graaf ungewohnt unsicher. Der in den Niederlanden aber nun für Schweden antretende de Graaf nutzte diese Schwächen konsequent aus und feierte einen überraschenden Sieg.
Favoritensterben bei der Darts-WM
Anderson selbst äußerte sich bislang nicht zu der Verletzung, doch sein Manager untermauerte, dass die Probleme kurzfristig auftraten und Anderson nicht dauerhaft beeinträchtigen sollten. „Ich habe heute Morgen eine SMS von ihm bekommen, in der er sagte: ‚Ich werde es beim Masters wiedergutmachen.‘“, so Gilmour.
Das frühe Aus von Anderson reiht sich in eine Serie von Überraschungen bei der Darts-WM ein. Neben Anderson sind bereits zehn weitere gesetzte Spieler in ihrem Auftaktmatch ausgeschieden.