Rashad Sweeting galt wohl als der größte Außenseiter bei dieser Darts-WM. Die Nummer 225 der Weltrangliste lieferte bei seinem Debüt im Alexandra Palace aber richtig ab. Der erste Teilnehmer des Karibik-Staates Bahamas liefert seinem Gegner Jeffrey De Graaf (Schweden) in der ersten Runde einen heißen Kampf, unterlag letzten Endes jedoch mit 1:3 in den Sätzen.
WM-Exot liefert große Show
Beim Walk-on zeigte sich die fehlende Erfahrung im Darts-Mekka noch. Sweeting bog kurz falsch ab und wollte die falsche seitliche Treppe auf die Bühne nehmen. Nach ein paar Metern Irrweg fand er dann doch noch auf die Bühne.
Sweeting liefert große Show
Im Spiel war die Nervosität schnell verflogen und Sweeting begeisterte die Fans direkt. Zudem zeigte er sich keinesfalls schüchtern und ließ die Fans mit seinen Gesten ausflippen. Auch SPORT1-Experte Robert Marijanovic war begeistert: „In meinem Herz ist er schon. Er dartet sich die Seele aus dem Leib.“
Sweeting verlor im ersten Satz zwar direkt das erste Leg, doch dann drehte er auf und gewann den Durchgang nach drei Legs in Folge. In der Pause war er unsicher und musste die Security fragen, ob er auf die Bühne darf, wenn die Tänzerinnen drauf sind.
Der Knackpunkt war der zweite Satz. Beim Stand von 2:0 in den Legs hatte der Exot bereits drei Versuche auf die Doppel und verpasste es zu checken. De Graaf nutzte die Chance und glich innerhalb kürzester Zeit zum 2:2 aus. Im Entscheidungsleg vergab Sweeting zwei weitere Pfeile für den Satzgewinn. De Graaf bedankte sich und glich zum 1:1 aus.
De Graaf kam immer besser in Fahrt und holte sich Satz drei im Eiltempo mit 3:0 in den Legs. Als die Partie in Satz vier beim Stand von 2:0 in den Legs für De Graaf fast beendet war, spielte Sweeting ein 126er-Finish und checkte via Bulls Eye. Während das Publikum noch einmal aus dem Sattel ging und den Außenseiter frenetisch feierte, beendete De Graaf das Match, holte sich das nächste Leg und siegte 3:1 nach Sätzen.