Simon Whitlock gehört mit seinen langen blonden Rastazöpfen und dem markanten Spitzbart - mal länger, mal kürzer - nahezu zum Inventar der PDC. Und damit auch unweigerlich zur Darts-WM.
Neuer Tiefpunkt für Darts-Legende
In diesem Jahr aber müssen die Darts-Fans aber stark sein: Whitlock ist nicht mit von der Partie im Alexandra Palace, erstmals seit 15 Jahren. Zu heftig war der Absturz des Routiniers in den vergangenen beiden Jahren in der Order of Merit.
Whitlock verliert seine Tourcard
Eine Kehrtwende bahnte sich auch 2024 nicht an, eher das Gegenteil: Bei keinem einzigen Major-Turnier kam Whitlock über die Runde der Letzten 32 hinaus, qualifizierte sich erst gar nicht für das World Matchplay oder den Grand Slam of Darts. Die Zauberei des „Wizard“ scheint an Strahlkraft verloren zu haben, sein vorerst letzter WM-Auftritt bleibt also die Niederlage im vergangenen Jahr gegen Gary Anderson in der zweiten Runde.
Doch es kommt noch bitterer: Whitlock verliert zu Jahresbeginn seine Tourcard!
Was sich vor der WM bereits angedeutet hatte, wurde am Montagmittag durch den 3:2-Erstrundenerfolg von Wesley Plaisier über Ryusei Azemoto Wirklichkeit.
Q-School als vorerst letzte Chance
Der Niederländer fährt mit dem Erfolg genug Preisgeld ein, um Whitlock aus den Top-64 der Order of Merit zu verdrängen. Auch Connor Scutt wird Whitlock in der Geldrangliste überholen, dafür reicht alleine das Antreten des Matches in der ersten Runde am Montagabend (ca. 21.15 Uhr, LIVE auf SPORT1) gegen den Neuseeländer Ben Robb.
Whitlock muss also die Extrarunde drehen. Vom 06. bis 12. Januar findet die Q-School der PDC parallel im deutschen Kalkar sowie im englischen Milton Keynes statt.
Der Australier darf sich ob seiner Herkunft selbst entscheiden, welches der beiden Turniere er spielen möchte, um sich seine Tourcard unmittelbar zurückzuholen.