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Darts-WM 2025: Michael Smith knallhart! "Es war meine eigene Schuld"

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Darts-WM 2025: Michael Smith knallhart! "Es war meine eigene Schuld"

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Bully Boy: „War meine eigene Schuld“

Ex-Weltmeister Michael Smith greift bei der Darts-WM wieder an! Im SPORT1-Interview spricht der „Bully Boy“ über eigene Fehler nach dem WM-Titel und den Ärger beim Ausrüster-Wechsel.
Die Darts-Profis Michael Smith und Daryl Gurney probieren sich bei SPORT1 am Kroko-Duell. Das Spiel wird eine eindeutige Nummer.
Ex-Weltmeister Michael Smith greift bei der Darts-WM wieder an! Im SPORT1-Interview spricht der „Bully Boy“ über eigene Fehler nach dem WM-Titel und den Ärger beim Ausrüster-Wechsel.

Am 3. Januar 2023 stand Michael Smith an der Spitze der Darts-Welt. Im Finale der Darts-WM schlug er Michael van Gerwen nicht nur einfach, der „Bully Boy“ warf im besten Leg der Geschichte auch noch einen historischen 9-Darter. Der lange Unvollendete hatte sich zum Weltmeister gekrönt - doch es sollte eine harte Zeit folgen.

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Im restlichen Jahr 2023 spielte Smith durchwachsen, gewann kein Major und schied bei der WM 2024 als Titelverteidiger schon im Achtelfinale aus. „Es war meine eigene Schuld, dass es so bergab ging“, gibt er heute bei SPORT1 zu.

Im Interview vor seinem WM-Start gegen Kevin Doets (Donnerstag ca. 23.15 Uhr) spricht der 34-Jährige selbstkritisch über seine Leistungen, die Lehren aus der Enttäuschung und seinen erstaunlichen Ausrüster-Wechsel.

Die Darts-WM 2025 von 15. Dezember bis 3. Januar LIVE im TV auf SPORT1, im LIVESTREAM auf SPORT1.de und auf YouTube

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„Bully Boy“ vor Darts-WM selbstbewusst: „Werde da sein“

SPORT1: Michael Smith, wie würde Sie ihr Jahr bisher zusammenfassen?

Michael Smith: Ich hatte meine Aufs und Abs. Aber bei den TV-Majors lief es ganz gut. Ich war im Halbfinale beim World Matchplay, im Finale der World Series, habe mit Luke Humphries den World Cup gewonnen. Im TV war es also nicht so schlecht. Aber bei den Floor-Turnieren war ich nicht toll. Einen Pro-Tour-Stopp in Deutschland habe ich gewonnen (Players Championship 9 in Hildesheim, Anm. d. Red.) und das war es dann auch schon. Aber ich weiß, dass mein Spiel da ist. Es sind nur kleine Änderungen nötig und ich bin sicher, dass ich bei der WM da sein werde.

SPORT1: Sie müssen jetzt ihr Preisgeld vom WM-Titel 2023 verteidigen – wie schwer wiegt diese Last auf Ihren Schultern?

Smith: Das stört mich überhaupt nicht. Je weniger ich mich damit beschäftige, desto einfacher wird es sein. Der Grund ist: Wenn du Preisgeld verteidigst, heißt das, du hast es vorher gewonnen! Das ist Vergangenheit und stört mich nicht im Geringsten. Sollte ich aus den Top 32 rausfallen, weiß ich, ich bin gut genug, um wieder reinzukommen. Wenn ich irgendwann aus den Top 64 falle, bin ich wahrscheinlich in Rente (lacht). Darts ist Darts. Ich bin lang genug dabei, seit 17 Jahren Profi. Also verteidige ich seit 15 Jahren Preisgelder. Aber es ist leichter gesagt, als getan.

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Michael Smith knallhart! „War meine eigene Schuld“

SPORT1: Letztes Jahr haben Sie gesagt, wie schwer diese erste Saison nach dem WM-Titel war. Wie war es jetzt?

Smith: Es war meine eigene Schuld. Nachdem ich die WM gewonnen hatte, habe ich praktisch ein Jahr Pause gemacht. Ich habe nur noch auf den großen Bühnen gespielt, keine Pro-Tour-Events mehr. Ich glaube, ich habe nur fünf von 13 European-Tour-Turnieren gespielt, dazu die World Series und die Premier League – das war’s. Es war meine eigene Schuld, dass es so bergab ging. Dieses Jahr habe ich es ähnlich gemacht, auch nur so sechs von 13 European Tours gespielt, ungefähr 20 Pro Tours – aber ich habe wieder die harte Arbeit gemacht.

SPORT1: Wie meinen Sie das?

Smith: Im vergangenen Jahr war das nur hin und wieder der Fall. Stattdessen war ich in Las Vegas usw. Ich hatte einfach meinen Spaß und habe es genossen, der Weltmeister zu sein und mich nicht dem Stress aussetzen. Dieses Jahr gab es viel mehr Trainingssessions am Dartboard und man sieht langsam, wie mein Spiel zurückkommt. Es ist nicht wieder da, wo es als Weltmeister war, aber es kommt langsam wieder hin, wo es mal war.

Hier können Sie sich den PDF-Spielplan der Darts-WM 2025 herunterladen und im Anschluss ausdrucken

„Ich wollte zu einer Familie gehören, die mich will“

SPORT1: Sie haben 2023 auch Ihren Ausrüster gewechselt – warum?

Smith: Das lief so: Ich habe tatsächlich schon 2020 bei Shot unterschrieben, also drei Jahre, bevor ich Weltmeister wurde. Es gab auch Gespräche mit Unicorn, aber sie waren nicht der Meinung, dass ich einen neuen Deal verdiene – ich schon! Für sechs oder sieben Jahre war ich der am höchsten gerankte Unicorn-Spieler, auch wenn ich damals noch kein Major gewonnen hatte. Nach dem Nein von Unicorn dachte ich mir: „Ok, ihr habt mir gezeigt, was ich euch wert bin. Nämlich nichts.“ Also habe ich bei Shot unterschrieben. Ich habe sogar für weniger unterschrieben, als ich ursprünglich bei Unicorn bekommen habe. Es war also kein Wechsel wegen des Geldes. Ich wollte zu einer Familie gehören, die mich will.

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SPORT1: Wie läuft es mit den neuen Darts mittlerweile?

Smith: Alles ist großartig! Die Darts sind viel besser, sie fliegen viel besser. Das Härteste war, dass ich in einem Jahr umgestiegen bin, in dem ich als Weltmeister gewinnen musste. Das hat zusätzlichen Druck erzeugt. Aber jetzt sieht man, dass meine Averages wieder oft über 100 liegen. Ich falle nicht mehr so tief in die 80er. Wenn ich mal ein schlechtes Spiel habe, dann liegt er bei 93 oder 94. Das ist immer noch ein ordentlicher Average. So langsam klickt alles, das macht mich sehr glücklich.