Darts-Star Martin Schindler denkt darüber nach, seinen Walk-on-Song für die anstehende Weltmeisterschaft (ab 15. Dezember LIVE im TV auf SPORT1, im LIVESTREAM auf SPORT1.de und auf YouTube) zu ändern. Das verriet die deutsche Nummer 1 in einer Presserunde, an der auch SPORT1 teilnahm.
Ändert Schindler Walk-on-Song?
„Ich glaube nicht, dass es direkt ein neues Walk-on-Lied geben wird. Die ganze Thematik ist natürlich problematisch. In Deutschland gibt es keine Frage mit ‚Ich will‘ von Rammstein, aber in England kommt der Song einfach nicht richtig an. Die Interaktion fehlt“, erklärte Schindler, der bislang mit dem donnernden Rock-Song der deutschen Band einläuft.
„Vielleicht überlege ich mir mal noch was, vielleicht lasse ich mir mal noch was einfallen, was mir gut gefällt. Hab gehört, ‚Radio Gaga‘ kommt in England ganz gut an", scherzte er und spielte auf Gabriel „Gaga“ Clemens an. Mit einem Augenzwinkern schloss er jedoch ab: „Nein, natürlich nicht.“ Ob Schindler bei der WM tatsächlich mit einem neuen Song auftritt, bleibt abzuwarten.
Top 5 bei der WM als Ziel
Trotz aller Musikspekulationen bleibt Schindlers Fokus klar auf dem Sportlichen. Der 28-Jährige, der vergangenes Jahr die Runde der letzten 32 erreichte, hat seine Ziele für diese Ausgabe ambitioniert gesteckt. Er strebe die Top Fünf an, würde aber selbstverständlich auch gerne ins Finale einziehen. Vergangenen Monat hatte er im SPORT1-Interview noch Folgendes offenbart: „Ich würde gerne bis ins Viertelfinale, Halbfinale oder vielleicht sogar bis ins Finale und dieses Turnier gewinnen."
Ein Ziel steht aber klar: Es geht ihm vor allem um eine klare Verbesserung im Vergleich zum Vorjahr. „Ich würde gerne in die Runde der letzten 16 einziehen", verkündete Schindler.
Der Druck ist groß, doch „The Wall“ nimmt ihn an. Als die deutsche Nummer 1 hat er keine Zeit zum Durchatmen: Der Terminkalender ist voll, sämtliche Pflichttermine warten. Er sei ständig unterwegs und hätte immer kürzere Regenerationszeiten.
Schindler: „Dart ist für jeden da“
Auch die wichtige Diskussion über die Inklusion im Dartsport nahm einen Platz in der Presserunde ein. Zu der Debatte rund um Noa-Lynn van Leuven, die als erste Trans-Frau bei der Darts-WM antritt, äußerte sich Schindler klar und offen: „Dart ist für jeden da, Dart darf jeder spielen, Dart kann jeder machen.“
Der 27-Jährige machte deutlich, dass das Geschlecht im Dartsport keine Rolle spielt. „Es wird immer verschiedene Meinungen darüber geben, aber am Ende zählt, was der Einzelne möchte“, sagte er in Bezug auf die Diskussion um van Leuvens WM-Teilnahme. „Für mich spielt es keine Rolle, sie darf bei der WM mitmachen – und das als Frau, Trans-Frau, wie auch immer man möchte“, stellte Schindler klar.