Das roch verdächtig nach Provokation: Scott Williams ist im Viertelfinale der Darts-WM 2024 mit einer irritierenden Geste in Richtung seines Gegners Michael van Gerwen auffällig geworden.
„Clown“: Fans kritisieren MvG-Peiniger
Der Engländer entschied beim 5:3-Triumph gegen den Superstar bereits den ersten Satz für sich - und irritierte dann mit einer fragwürdigen Handgeste in Richtung seinen Kontrahenten. (alle Spiele der Darts-WM LIVE bei SPORT1)
Was war geschehen? Williams checkte nach nur wenigen Minuten über Doppel-16 zum 1:0 in Sätzen und jubelte zunächst wie gewohnt in Richtung seines Anhangs. Danach indes zeigte er mit seinem Zeigefinger auf den verärgerten Niederländer und formte mit seinen Fingern einen Kreis. Eine Stichelei gegen MvG, wie hinterher auch die PDC den Vorfall interpretierte.
Williams sorgt für Sensation
„Das nennt man, den Bären ärgern... frech von Williams“, kommentierte der Verband die Geste auf X. Die Meinung der Fans ging derweil teilweise in eine andere Richtung. Ein X-User nannte Williams „ein bisschen arrogant“. Ein anderer ergänzte: „So ein Clown“.
Auch die Reaktion der PDC wurde hinterfragt, schließlich hätte man Williams‘ Geste auch als unsportlich auslegen können: „Bin überrascht, dass das geduldet wurde.“
Andere Darts-Fans feierten den Engländer derweil: „Spielt mit der Menge und macht sich in MvGs Kopf breit“, schrieb einer. Ein weiterer meinte: „Wie man diesen Typen nicht lieben kann, verstehe ich nicht.“
Engländer schon mehrfach auffällig
Nicht nur vermeintliche Sticheleien sollten den ehemaligen Weltmeister van Gerwen an diesem Abend ärgern - ein Übriges tat der verpasste Halbfinal-Einzug infolge des 3:5-Fiaskos.
Auch in den vorangegangenen Duellen fiel der Engländer, der in Runde den Deutschen Martin Schindler nach einem Krimi aus dem Weg geräumt hatte, immer wieder mit provozierenden Gesten auf und wusste sich dabei auf der Bühne öffentlichkeitswirksam in Szene zu setzen.
Nach seiner Partie gegen Schindler sorgte Williams vor allem mit einem Weltkriegs-Vergleich für einen Eklat, auch wenn sich der 33-Jährige dafür mittlerweile entschuldigt hat.