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Darts-WM 2024: Littler und Humphries - "Keine neue Ära" | Kolumne von Robert Marijanovic

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Darts-WM 2024: Littler und Humphries - "Keine neue Ära" | Kolumne von Robert Marijanovic

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Gewinner und Verlierer der Darts-WM

Luke Humphries krönt sich zum Darts-Weltmeister 2024. SPORT1-Experte Robert Marijanovic blickt zurück auf das packende Finale und den Eindruck, den die deutschen Teilnehmer hinterlassen haben.
Es war die Geschichte der Darts-WM: Der 16-jährige Luke Littler überraschte alle und zog mit souveränen Leistungen in das WM-Finale gegen Luke Humphries ein.
Luke Humphries krönt sich zum Darts-Weltmeister 2024. SPORT1-Experte Robert Marijanovic blickt zurück auf das packende Finale und den Eindruck, den die deutschen Teilnehmer hinterlassen haben.

Hallo Darts-Freunde,

die WM 2024 ist vorbei, Luke Humphries ist der neue Weltmeister! In einem hoch spannenden Spiel setzte er sich 7:4 gegen Luke Littler durch. Am Ende war es allerdings knapper, als sich das Ergebnis liest.

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Humphries schaffte es, sein Spiel über die gesamte Dauer des Matches durchzuspielen, dies gelang Littler im Finale zumindest nicht. Dementsprechend krönte sich „Cool Hand Luke“ zum verdienten Weltmeister.

Den Hype um sich steckte der 16-jährige Littler bereits während der Weltmeisterschaft gut weg. Das wird ihm helfen, sich auf der Tour zu etablieren, auf der er ab Februar spielen wird. Es wird für ihn eine ganz neue Situation sein, aber die Konkurrenz weiß bereits, was auf sie zukommt. Die Kontrahenten sind definitiv gewarnt.

Trotzdem werden die beiden Finalisten auch in der Zukunft keine Darts-Ära allein prägen können, wie es einst Phil Taylor oder Michael van Gerwen schafften. Es sind zu viele gute Spieler auf der Tour, das Feld ist in der Breite zu stark geworden.

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Die größten Enttäuschungen der WM

Neben sensationellen Erfolgen gehören allerdings auch Enttäuschungen zu einer WM dazu. In diesem Jahr sind allein elf gesetzte Spieler direkt herausgeflogen und weitere Top-Spieler mussten sich zu früh verabschieden. Mit dabei Gerwyn Price, der sich sicherlich mehr ausgerechnet hat, und auch ein Michael van Gerwen, bei dem alle auf das Aufeinandertreffen mit Humphries im Halbfinale gehofft haben.

Gary Anderson spielte von den Statistiken eines seiner besten Spielzeiten seit fast zehn Jahren. Auch er musste sich früh verabschieden. Besonders enttäuschend waren aber die Auftritte von Peter Wright und Nathan Aspinall, die direkt in der zweiten Runde sang- und klanglos ausgeschieden sind.

„Gute Werbung für den deutschen Dart-Sport“

Aus deutscher Sicht haben wir eine gute WM gesehen. Allein der neue Weltmeister wäre in Runde drei beinahe an Ricardo Pietreczko gescheitert, das sagt viel über die Stärke unserer deutschen Teilnehmer aus.

Florian Hempel feierte ein Riesen-Comeback gegen Dimitri Van den Bergh, Martin Schindler scheiterte ganz knapp an Scott Williams, der später im Halbfinale stand. Gabriel Clemens ist zwar am deutlichsten ausgeschieden, aber er spielte den besten Avarage aller Deutschen. Bitter, dass sein Gegner Dave Chisnall einen Sahnetag erwischte.

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Für Dragutin Horvart war es eine Genuss-WM, die Erfahrung, das zweite Mal im Ally Pally zu stehen, hat er aufgesaugt. Von einem Qualifikanten über die Super League ist ein Verbleib im Turnier über Weihnachten hinaus auch nicht zu erwarten.

Die guten Ergebnisse werden hierzulande noch mehr junge Talente motiviert haben, nachzukommen und den Sport noch professioneller anzugehen. Unsere Vertreter haben eine sehr gute Werbung für den deutschen Dart-Sport gemacht.

Euer Robert Marijanovic

Robert Marijanovic, geboren am 6. Mai 1980, hatte von 2007 bis 2020 an Turnieren der PDC teilgenommen, darunter dreimal an der PDC-Weltmeisterschaft im Alexandra Palace. Seit der WM 2019 tritt der „Robstar“ auch als TV-Experte in Erscheinung. Für SPORT1 begleitet er die Darts-WM 2024 mit seinen Einschätzungen am Mikrofon.