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Darts-WM: Weltmeister! Humphries stoppt Littler - und ringt danach mit den Tränen

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Darts-WM: Weltmeister! Humphries stoppt Littler - und ringt danach mit den Tränen

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Weltmeister! Humphries stoppt Littler

Luke Littlers Märchen bleibt im Finale der Darts-WM 2024 das ultimative Happy End verwehrt; Luke Humphries erweist sich im Endspiel als eine Nummer zu groß. Der neue Champion feiert emotional.
Die Darts-WM 2024 sorgt für einen neuen Rekord! Noch nie wurde das Maximum häufiger gespielt.
Luke Littlers Märchen bleibt im Finale der Darts-WM 2024 das ultimative Happy End verwehrt; Luke Humphries erweist sich im Endspiel als eine Nummer zu groß. Der neue Champion feiert emotional.

Im Finale der Darts-WM 2024 ist Luke Littler der ganz große Wurf nicht geglückt: Ein bärenstarker Luke Humphries hat sich mit einem 7:4-Sieg in einem hochklassigen Match gegen das Wunderkind den ersten Weltmeister-Titel seiner Karriere gesichert.

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Der 16 Jahre alte WM-Debütant Littler - jüngster Finalist der Geschichte - spielte zwar auch im Endspiel groß auf, die frisch gekürte Nummer 1 der Weltrangliste operierte aber nochmal auf einem anderen Level. Der 28 Jahre alte Engländer Humphries beerbte damit Michael Smith als Champion und berührte die Fans dann mit einer emotionalen Siegesfeier.

Neuer Darts-Weltmeister Humphries bestätigt Entwicklung

Während Smith und andere Stars wie Peter Wright, Gerwyn Price und zuletzt Michael van Gerwen früh ausgeschieden waren, bestätigte Humphries in London endgültig seine Entwicklung zum Ausnahmespieler.

Nachdem Humphries in Runde 3 gegen den deutschen Shootingstar Ricardo Pietreczko noch kurz vor dem Aus gestanden war, fand er zuletzt mehr und mehr zu der Galaform, die ihn zuletzt schon zu Siegen beim World Grand Prix, dem Grand Slam of Darts und den Players Championship Finals getragen hatte.

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„Das bedeutet mir alles. Ein Traum ist wahr geworden“, jubelte Humphries nach dem Finale im SPORT1-Interview mit Moderatorin Katharina Kleinfeldt und Kommentator Basti Schwele.

Auf einer Pressekonferenz verriet er später noch, dass er einen Teil seines Preisgeldes - mit dem Finalsieg sicherte er sich eine Summe von rund 580.000 Euro - an die Krebsforschung spenden wolle. Er wolle so den Vater seiner Freundin unterstützen, bei dem kürzlich Prostatakrebs diagnostiziert wurde: „Ich werde die Summe nicht nennen, aber ich werde von dem Preisgeld spenden, weil es mir sehr am Herzen liegt.“

Der entzauberte Littler trug seine Niederlage derweil mit Fassung: „Luke hat die entscheidenden Würfe nicht verfehlt“, brachte er bei SPORT1 den an diesem Abend wesentlichen Unterschied auf den Punkt.

Darts-WM: Humphries und Littler liefern sich packendes Duell

Das Duell der beiden Lukes ging umkämpft los: Humphries setzte den jungen Littler mit einem frühen Break unter Druck, holte sich am Ende den ersten Satz.

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Littler allerdings zeigte sich dem Sturm einmal mehr gewachsen, gewann den zweiten Durchgang mit einem Average von 109,23 (obwohl Humphries auf noch bessere 111,30 kam) und einem 120er-Highfinish im entscheidenden Leg.

Humphries allerdings durchbrach dann Littlers Momentum wieder und ging in Satz 3 wieder in Führung, erneut jedoch glich ein unbeeindruckter Littler postwendend aus - und riss dann erstmals die Führung an sich, als Humphries in Durchgang 5 bei den Checkouts schwächelte.

Littlers Lauf hielt diesmal an, während Humphries abfiel: Er gab auch Satz 6 mit 0:3 nach Legs und einem schwachen Average von 93,57 ab - sinnbildliche Szene: Ein kurios unglücklicher „Bouncer“, bei dem Humphries wie einst Gary Anderson gegen Phil Taylor seinen eigenen Pfeil aus der Triple-20 beförderte und damit 120 Punkte verspielte.

Humphries feiert emotional - und kassiert dickes Preisgeld

Es folgte ein verrückter siebter Satz, in dem sich beide Kontrahenten alle Anwürfe gegenseitig abnahmen: Humphries eröffnete den Reigen mit einem „Big Fish“, einem spektakulären 170er-Highfinish - das sich als Wendepunkt der Partie erwies: Humphries verhinderte unter hohem Druck die Vorentscheidung, verkürzte auf 3:4 nach Sätzen.

Humphries blieb dann am Drücker, spielte sich in einen absoluten Rausch und schaffte den Satzausgleich zum 4:4 - abermals mit einem Highfinish (121 auf Bullseye).

Im folgenden Satz eroberte Humphries die Führung dann trotz leichter Schwankungen die Führung wieder zurück. Und obwohl Littler zu Beginn des nächsten Satzes mit einem eigenen „Big Fish“ konterte, wurde „Cool Hand Luke“ seinem Spitznamen gerecht, ließ weiter nichts anbrennen - und holte sich auch die letzten beiden Sätze.

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Der ansonsten in seiner Präzision oft maschinengleiche Humphries konnte sich am Ende auch einen für sein Niveau absurden Patzer erlauben, als er im letzten Satz eine 26 wie ein Hobby-Darter warf - zu einem Zeitpunkt, an dem es nicht ins Gewicht fiel.

Auf den verwandelten Matchdart folgte dann eine emotionale Siegesfeier: Humphries sank zu Boden, umarmte den unterlegenen Littler und ließ sich mit den Tränen ringend von den Zuschauern im Ally Pally bejubeln. Humphries sicherte sich mit dem Triumph ein Preisgeld von rund 580.000 Euro.