Eklat bei der Darts-WM! Scott Williams hat sich nach seinem dramatischen 4:3-Sieg gegen Martin Schindler noch beim Interview auf der Bühne einen verbalen Fehltritt geleistet.
Interview-Eklat bei Darts-WM
Eine Äußerung des 33-Jährigen, die die beiden Weltkriege ins Spiel brachte, sorgte für Unmut bei den Fans - und selbst der übertragende englische Sender Sky Sports sah sich zu einer Entschuldigung genötigt.
„Ich hatte das Publikum noch nie so auf meiner Seite“, sagte Williams, ehe er - zwar mit etwas undeutlicher Aussprache, aber doch relativ eindeutig - hinzufügte: „Ich weiß, dass wir zwei Weltkriege und eine Weltmeisterschaft gewonnen haben. Auch die deutschen Fans hier waren riesig.“
Der Shitstorm im Netz folgte prompt und auch der übertragende Sender sah sich nach der geschmacklosen Anspielung dazu genötigt, darauf zu reagieren. Moderatorin Anna Woolhouse bat nach dem Interview für die Verwendung „beleidigender Sprache“ um Entschuldigung.
Williams-Entschuldigung per Social Media
Williams selbst gab später per X eine Stellungnahme zu dem Vorfall ab: „Was ich vorhin auf der Bühne gesagt habe, war ein bisschen dumm! Ich liebe die Leute, das Essen und die Veranstaltungsorte!“
„Was ich gesagt habe, geschah in der Hitze des Gefechts nach einem abgefahrenen Spiel gegen Martin! Es war nicht beabsichtigt, die Gefühle von irgendjemandem zu verletzen, und ich entschuldige mich zutiefst! Viel Liebe“, fügte der Engländer an.
Es war nicht Williams‘ einzige fragwürdige Aktion im Match gegen Schindler: Zwischen den Sätzen peitschte der Engländer regelmäßig das Publikum an, ihn zu unterstützen und anzufeuern - nach Meinung des Deutschen teilweise auf übertriebene Art und Weise.
Schindler von Gegner genervt: „Keine schöne Aktion“
„Was ich nicht gut finde, wenn man als Gegner - wie Scott Williams heute - noch dazu aufputscht, so: ‚Kommt, macht mal lauter‘. Ich habe das nie wirklich gemacht, das war ehrlicherweise keine schöne Aktion“, bestätigte der Strausberger seinen Frust im Interview bei SPORT1.
Im Achtelfinale wird Williams gegen den Australier Damon Heta oder den Niederländer Berry van Peer antreten (LIVE auf SPORT1).
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Mit Sport-Informations-Dienst (SID)