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Darts-WM: Gerwyn Price sorgt mit neuer provokanter Idee für Gesprächsstoff

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Darts-WM: Gerwyn Price sorgt mit neuer provokanter Idee für Gesprächsstoff

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Die nächste provokante Price-Idee

Gerwyn Price überraschte vor einem Jahr mit einem Gehörschutz auf der Bühne. Nun hat er einen neuen Einfall, der die Darts-Fangemeinde beschäftigt: Er will die WM raus aus dem Ally Pally führen - gern auch nach Deutschland.
Im Darts polarisiert niemand so sehr wie Gerwyn Price. Nun wurden ihm die Pfiffe jedoch zu viel. Gegen Gabriel Clemens setzt er plötzlich riesige Kopfhörer auf und sorgt damit für ein Eingeständnis.
Gerwyn Price überraschte vor einem Jahr mit einem Gehörschutz auf der Bühne. Nun hat er einen neuen Einfall, der die Darts-Fangemeinde beschäftigt: Er will die WM raus aus dem Ally Pally führen - gern auch nach Deutschland.

Er gehört zu den besten und markantesten Spielern seines Sports - aber auch zu den streitbarsten.

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Gerwyn Price gewann 2021 die Darts-WM, war mehrfach Nummer 1 der Welt. Doch spätestens seit der vergangenen WM ist er - nicht zuletzt auch in Deutschland - mindestens ebenso bekannt für seine exzentrischen Aktionen: Mit seiner Entscheidung, beim Viertelfinale gegen Gabriel Clemens Kopfhörer aufzusetzen, um die Negativreaktionen der Fans in London für sich stummzuschalten, sorgte er für DAS Bild des Turniers.

In diesem Jahr wird es das Bild nicht nochmal geben, der Weltverband PDC hat mit einem Verbot auf den Wirbel reagiert. Vor seiner Rückkehr in den Ally Pally am heutigen Montagabend sorgt der „Iceman“ trotzdem wieder für Gesprächsstoff in der Darts-Gemeinde - unter anderem mit einer weiteren provokanten Idee.

Die WM - findet der 38 Jahre alte Ex-Rugbyspieler aus Wales - sollte raus aus dem Ally Pally und regelmäßig in anderen Ländern stattfinden. Ganz oben auf seiner Liste: Deutschland.

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Gerwyn Price: Darts-WM sollte raus aus dem Ally Pally

„Ich fände es nur folgerichtig, wenn dieses Turnier in anderen Weltgegenden auf Tour geht“, wird Price in diversen britischen Medien zitiert - wobei er offen einräumt, dass es ihm auch darum geht, „dass ich da eine bessere Chance habe“.

Price sieht das ekstatische Publikum im Ally Pally - für andere untrennbar mit dem Reiz der WM verbunden - seit langem kritisch, ärgerte sich öfters über gegen ihn und andere gerichtete Pfiffe und Buhrufe und darüber, wie diese die Dynamik des Spiels beeinflussten. Nach seinem Viertelfinal-Aus gegen Clemens drohte Price damit, nie wieder in den Alexandra Palace zurückzukehren.

Nun ist er doch zurück, sein Zweitrunden-Match gegen den Engländer Connor Scutt wird die heutige Abendsession beschließen. Aber Price macht keinen Hehl daraus: Lieber wäre ihm ein anderer WM-Standort. (DATENCENTER: Der Spielplan der Darts-WM 2024)

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Price sähe WM gern in Deutschland

Price erinnert in diesem Zusammenhang auch daran, dass sein WM-Titel 2021 während des Corona-Lockdowns vor Geisterkulisse stattfand. Er sagt klar, dass er „2021 nicht als richtigen Sieg“ sehe, der Triumph habe sich „steril“ angefühlt, „wie bei der Home-Tour, in der wir in unseren Wohnzimmern spielen“.

„Kann ich noch mal siegen?“, fragt Price - und antwortet sich selbst: „Klar, wenn es mal nach Wales, Deutschland oder sonst wohin geht. So wie es auch in anderen Sportarten passiert, dass die WM in unterschiedlichen Ländern ausgetragen wird.“

Mögliche Optionen? „Deutschland ist dabei, ein riesiger Markt für die PDC zu werden. Und generell wächst Darts massiv in ganz Europa. Ich sehe keinen Grund, warum eine WM nicht auch in Deutschland, Holland, Irland, Schottland, Wales oder Belgien stattfinden kann. Ich weiß. Darts hat viel Geschichte im Ally Pally, aber Zeiten ändern sich und man muss nach vorn schauen und mit der Zeit gehen.“

Sollte diese Idee tatsächlich in die Tat umgesetzt werden, wäre das eine Sensation. Denn die heutige Generation der Darts-Fans kennt die WM nur im Alexandra Palace, wo sie seit Dezember 2007 ausgetragen wird.

Wechselnde Standorte würden „das Spiel etwas fairer machen. Das Heimpublikum macht viel aus. Ich weiß, es ist schwer, echte Chancengleichheit zu schaffen, aber es wäre so gerechter.“

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Price bereut Kopfhörer-Aktion gegen Gabriel Clemens nicht

Im Vorfeld der WM sprach Price auch nochmal über seine Kopfhörer-Aktion - und stellte klar, dass er sie nicht bereut: „Das ist etwas, das ich wieder tun würde. Es sollte auf dieser Bühne nicht passieren, aber was soll man machen, wenn man so ausgepfiffen wird.“

Neben dem unveränderlich schlechten Auftritt in dieser Partie führte es auch nicht dazu, dass die Zuschauer im Ally Pally ruhiger wurden. Im Gegenteil: Es stachelte die Fans umso mehr an: „Es war sogar zehnmal schlimmer. Aber ich habe nur versucht, ein Zeichen zu setzen.“

Price verriet auch, dass er für seine Aktion auch unvermuteten Zuspruch erhalten hätte. Beispielsweise von Eltern mit autistischen Kindern, „die das absolut toll fanden“. Kopfhörer sind auch für autistische Kinder und Jugendliche ein Hilfsmittel, um besser mit Lärm fertig zu werden. Aus diesem Grund trugen in der Vergangenheit auch schon Fußballer, die mit autistischen Einlaufkindern das Feld betraten, als solidarische Aktion ebenfalls Kopfhörer - so wie die Kinder, die wegen der Stadionkulisse darauf angewiesen sind.

Dass er Lob von Menschen bekam, die seine Aktion daran erinnerte, freut den Darts-Star: „Es gab natürlich mehr Negatives als Positives, aber wenn ein oder zwei positive Aspekte dabei herauskamen, bin ich zufrieden.“