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Darts-WM 2024: "Ich hätte den Vogel gezeigt" - Pietreczko nach Darts-Coup ehrlich

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Darts-WM 2024: "Ich hätte den Vogel gezeigt" - Pietreczko nach Darts-Coup ehrlich

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Darts-Held: „Hätte den Vogel gezeigt“

Ricardo Pietreczko macht das schwarz-rot-goldene Quartett bei der Darts-WM 2024 in Runde drei perfekt. Er selbst hätte damit nicht zwingend gerechnet.
 Ricardo Pietreczko spricht nach seinem Sieg in der zweiten Runde gegen Callan Rydz über seinen kommenden Gegner Luke Humphries.
Stefan Junold, Manuel Habermeier
Ricardo Pietreczko macht das schwarz-rot-goldene Quartett bei der Darts-WM 2024 in Runde drei perfekt. Er selbst hätte damit nicht zwingend gerechnet.

Die Darts-WM 2024 (Alle Spiele der Darts-WM LIVE bei SPORT1) entwickelt sich immer mehr zu deutschen Festspielen. Nach dem achten WM-Tag war klar, dass sich mit Gabriel Clemens, Florian Hempel und Martin Schindler erstmals drei schwarz-rot-goldene Akteure für Runde drei qualifiziert haben.

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Und dann setzte Ricardo Pietreczko am neunten WM-Tag noch einen drauf und macht aus dem deutschen Trio ein Quartett. Bei seinem Debüt im altehrwürdigen Ally Pally darf er nach Weihnachten gegen Topfavorit Luke Humphries auf die Bühne.

Ein Erfolg, der sogar „Pikachu“ selbst überrascht. Hätte ihm einer vor dem Turnier gesagt, dass er nach Weihnachten nochmal antreten darf, „ich hätte ihm den Vogel gezeigt“, gestand er nach seinem Erfolg gegen Callan Rydz bei SPORT1.

Dass der 29-Jährige so schnell seine Duftmarke beim Darts-Highlight des Jahres setzen kann, „das hätte ich vor zwei Jahren vor dem Gewinn meiner Tour Card noch gar nicht geglaubt.“

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Brutale Nervenstärke von „Pikachu“

Der Erfolg kommt jedoch nicht von ungefähr. Das hat der Berliner, der mittlerweile in Nürnberg lebt, eindrucksvoll unter Beweis gestellt. Bereits in seinem ersten Spiel gegen Mikuru Suzuki überzeugte er mit einem Drei-Dart-Average von 92,37 Punkten. Gegen Rydz kratzte er jetzt sogar an der 100-Punkte-Marke, verpasste diese mit 99,27 Punkten nur knapp.

Dazu zeigt Pietreczko eine brutale Nervenstärke, wenn es auf die entscheidenden Doppelfelder geht. Seine Trefferquote aus Spiel eins (50 Prozent) toppte er mit 54,55 Prozent in Match zwei noch. „Bei den Finishes bin ich einer der Besten der Welt“, gab sich „Pikachu“ daher auch selbstbewusst und fügte hinzu: „Das sagt auch die Statistik.“ Allerdings gebe er selbst nicht so viel auf diese Zahlen, stellte er klar, um dann aber doch noch zu erwähnen: „Highfinishes kann ich ganz gut.“

Pietreczko fordert selbst Caller-Legende Bray

Mit dieser Stärke, wenn es auch kein Finish war, stellte er sogar Caller-Legende Russ Bray kurz vor ein Problem. Im dritten Leg in Satz drei warf er bei 178-Rest eine 146 über Triple-20, Triple-18 und Doppel-16. Danach war der Deutsche erst noch kurz am Oche stehengeblieben, weil er Bray „erstmal rechnen lassen wollte, bis er es fertig hatte.“

Pietreczko, der sich im Anschluss das Leg und den Satz mit 3:0 holte, ergänzte: „Callan hatte kurz vorher den Neun-Darter verpasst. Durch den Weg habe ich ihn vermutlich bisschen durcheinandergebracht.“

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Diese Stärken kann die aktuelle Nummer 39 der PDC Order of Merit nach Weihnachten wieder auf der größten Darts-Bühne der Welt präsentieren. In Runde drei geht es dann gegen Luke Humphries. Vielleicht stürzt er den großen Favoriten auf den Titel erneut mit einem ungewöhnlichen Weg in Verwirrung. (SERVICE: PDF-Spielplan zur Darts WM 2024 zum Herunterladen)