Florian Hempel hat bei der Darts-WM sein Auftaktspiel gewonnen und steht in der zweiten Runde.
Deutscher Traumstart - Queen raus
Gegen den Iren Dylan Slevin gewann der gebürtige Dessauer nach Rückstand mit 3:1.
„Ich bin unfassbar glücklich. Nach dem ersten Satz habe ich gedacht, was wird das für ein Abend. Ich habe mich reingekämpft in diese Partie und auch ein paar wichtige Momente überleben müssen. Ich habe dann aber auch ein paar wichtige Momente gezogen. Die Doppel-9 im dritten Satz war sehr entscheidend“, sagte Hempel bei SPORT1.
Auch SPORT1-Experte Max Hopp gab zu, am Anfang wegen Hempels Leistung etwas beunruhigt gewesen zu sein. Aber: „Er hat sofort geantwortet, kam nach der Pause gut zurück. Er hat sich richtig gepusht. Kämpfen kann er. Er hat wieder einmal unter Beweis gestellt, dass er unter besonderem Druck bestehen kann.“
Der erste Satz ging nach einem Break im dritten Leg mit 1:3 verloren. Den zweiten Satz aber holte sich Hempel im Entscheidungsleg.
Dylan Slevin mit 167er Finish
Zuvor hatte Slevin mit einem 167er Finish für das erste Highlight gesorgt.
Im dritten Satz lag Hempel schon mit 0:2 zurück. Ihm gelang aber das Re-Break, und er zwang seinen Gegner ins entscheidende Leg. Das gewann er mit einem 85er Finish, inklusive der Doppel-9 zum Abschluss, und ging mit 2:1 in den Sätzen in Führung.
Gegen einen schwächer werdenden Gegner machte Hempel den Sieg dann im vierten Leg des vierten Satzes perfekt.
Seinen dritten Matchdart verwandelte er mit einem Wurf auf die Doppel-18.
Mit dem Sieg hat der Wahl-Kölner seine Chance gewahrt, auch im kommenden Jahr seine Tourkarte zu behalten. Dafür aber braucht er noch einen weiteren Sieg.
Gegen Dimitri van den Bergh aus Belgien wird das aber eine sehr schwierige Aufgabe.
Sherrock verpasst Coup gegen Wattimena
Fallon Sherrock scheiterte indes in der ersten Runde. Die „Queen of the Palace“ unterlag trotz der Unterstützung des Publikums dem Niederländer Jermaine Wattimena mit 1:3.
Die Engländerin startete stark in die Partie und gewann den ersten Satz mit 3:2. Danach aber verlor sie den Faden und die folgenden beiden Sätze.
Im vierten Satz hatte sie im letzten Leg zweimal die Chance, zum 2:2 auszugleichen. Doch sie konnte die Gelegenheiten nicht nutzen und musste schließlich die Segel streichen.
Wattimena machte schließlich mit einem Wurf auf die Doppel-5 den Deckel drauf.
Titelfavorit Humphries durch
Zum Abschluss der Abendsession trat Luke Humphries ans Oche und hatte trotz einer durchschnittlichen Leistung gegen Lee Evans kaum Probleme.
Der Titelfavorit aus England gewann gegen seinen Landsmann mit 3:0 und steht damit bereits in der dritten Runde.
Sein Gegner kann sich jedoch damit trösten, als erster Spieler bei dieser WM einen „Big Fish“ - das höchstmögliche Finish mit 170 Punkten - gelandet zu haben.