Bei der anstehenden Darts-WM (ab dem 15. Dezember live bei SPORT1 im TV) werden erstmals fünf deutsche Spieler an den Start gehen. Dabei ist die Hoffnung groß, dass Gabriel Clemens seinen Halbfinal-Coup aus dem Vorjahr wiederholt.

Wenn es nach Michael van Gerwen geht, ist die deutsche Nummer eins aber nicht so stark. Für den Niederländer ist Clemens nur ein „Semi-Top-Spieler“, wie er in der Sport Bild verriet. „Wenn er ein Top-Spieler wäre, würde er in der Premier League spielen. Oder hätte Major Turniere gewonnen“, moniert MvG.

Und dennoch: Für die Nummer zwei der Welt ist der „German Giant“ der gefährlichste Spieler aus Deutschland, denn er ist trotz der Kritik „ein fantastischer Spieler“.

„Hat nicht die Eier!“ MvG poltert gegen Schindler

Deutlich härter geht der Niederländer mit Martin Schindler, der jüngst im SPORT1-Interview über die WM gesprochen hat, ins Gericht. „Martin Schindler ist auch ein sehr guter Spieler. Aber er hat nicht die Eier, die Gabriel hat. Da fehlt etwas“, moniert er.

Dennoch ist „The Wall“ für MvG ein „sehr netter Kerl“. Zudem rechnet er Schindler hoch an, dass er mit ihm im Vorfeld der WM trainieren wollte. Allerdings kam eine gemeinsame Session nicht zustande, denn „ich war beschäftigt, was mir leidtat“.

Beim Blick auf die generelle Entwicklung des deutschen Darts-Sport spricht van Gerwen aber eine Warnung aus. „Die Spieler werden zu viel und zu früh unter Druck gesetzt, weil die Sehnsucht nach guten deutschen Spielern groß ist. Man muss sie langsam nach oben bringen“, mahnt er und nennt Max Hopp als Beispiel.

Dennoch wäre es für den weltweiten Darts-Sport sehr hilfreich, „wenn deutsche Spieler gut abschneiden.“ Schließlich ist nicht zuletzt das Fan-Interesse immens.