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Darts-WM 2024: "Einfach nur Wahnsinn" - Unglaublicher Moment für das deutsche Darts! Experte schwärmt

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Darts-WM 2024: "Einfach nur Wahnsinn" - Unglaublicher Moment für das deutsche Darts! Experte schwärmt

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Wahnsinn, was die Deutschen abreißen

Bei der Darts-WM 2024 stehen erstmals vier Deutsche in der dritten Runde. SPORT1-Experte Robert Marijanovic spricht über das Quartett und staunt vor allem über einen Deutschen.
Florian Hempel gewinnt sein zweites Match der Darts-Weltmeisterschaft nach 0:2 noch 3:2 gegen Dimitri van den Bergh und steht verdient in der nächsten Runde.
Bei der Darts-WM 2024 stehen erstmals vier Deutsche in der dritten Runde. SPORT1-Experte Robert Marijanovic spricht über das Quartett und staunt vor allem über einen Deutschen.

Liebe Darts-Freunde,

zuerst mal muss ich ein Kompliment an unsere deutschen Jungs loswerden. Was Gabriel Clemens, Martin Schindler, Florian Hempel und Ricardo Pietreczko da im Alexandra Palace (Alle Spiele der Darts-WM LIVE bei SPORT1) abreißen, ist einfach nur Wahnsinn!

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Nach der Weihnachtspause ist noch ein schwarz-rot-goldenes Quartett am Start. Das ist ein unglaublicher Moment für das deutsche Darts. Letztes Jahr war der „German Giant“ mit seinem Halbfinaleinzug schon nah am Finale beim größten Darts-Event des Jahres dran. Und die Hoffnung wird immer größer, dass wir nicht mehr allzu lange auf einen Deutschen im Finale oder sogar einen heimischen Darts-Weltmeister warten müssen.

Es wird wahrscheinlich nicht in diesem Jahr passieren, vielleicht auch nicht im nächsten Jahr oder im übernächsten. Aber ich wage mal die Prognose, dass man sich in zehn Jahren vielleicht an dieses Turnier zurückerinnern wird, wo dieser Erfolg seinen Anfang genommen hat.

„Pikachu“ ist so abgezockt

Aber das Beste an diesen deutschen Festtagen im Ally Pally: Es ist auch so verdient, dass diese Vier nach Weihnachten noch dabei sind. Schindler und Clemens haben mit ihrer Routine auf der Bühne überzeugt. Das war schon beeindruckend. Und dann kommt „Pikachu“ und spielt gegen Callan Rydz so abgezockt, als wenn er schon zigmal im Ally Pally am Start gewesen wäre.

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Wie cool er das gegen „The Riot“ gemacht hat. Russ Bray war der Caller und es ist bekannt, dass er bei ungewöhnlichen Wegen immer wieder mal etwas Probleme hat. Aber „Pikachu“ bleibt dann einfach die ein, zwei Sekunden länger am Oche stehen und gibt Bray die Zeit. Da nimmt er komplett den Stress raus – auch für sich selbst. Diese Geduld, das macht er richtig stark. Er bestimmt damit den Flow des Spiels und belohnt sich am Ende auch damit.

Was da mit Hempel passiert ist? Ein Rätsel

Das absolute Highlight war aber einfach Florian Hempel. Da liegt der gegen Dimitri Van den Bergh, immerhin zweimaliger PDC-Juniorenweltmeister und im vergangenen Jahr WM-Halbfinalist, nach Sätzen 0:2 hinten und hat Matchdarts gegen sich. Bis dahin ist nicht viel bei Hempel zusammengelaufen.

Und auf einmal checkt der 151-Rest aus und ist wie verwandelt. Keine Ahnung, was da in Hempel passiert ist. Ich glaube, er weiß selber nicht, was da in ihm abgegangen ist. Aber was ich weiß: Was er da dann ans Board gezaubert hat, waren zehn Minuten der Extraklasse.

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Man kommt da irgendwann in so einen Tunnel und wirft eigentlich nur noch in das Licht. In diese Situation will natürlich jeder Spieler kommen, aber das ist unheimlich schwer. Wie Hempel das in diesem Moment geschafft hat, ist mir ein Rätsel.

Deutscher Finalist? Träumen erwünscht

Aber wie geht es nun weiter mit unseren Jungs? Wenn man mal träumen darf: Sollten alle vier Deutsche ins Viertelfinale kommen, ist es vom Spielplan so, dass ein Deutscher im Finale steht.

Ist es sicher, dass alle ihre Drittrundenspiele gewinnen? Natürlich nicht. Aber ist es ausgeschlossen? Ebenfalls nein. Die schwerste Aufgabe hat sicher Pietreczko vor der Brust. Für ihn geht es gegen Luke Humphries - immerhin neben Michael van Gerwen der große Favorit auf den Titel. Aber wenn „Pikachu“ seine Leistung über die Feiertage konservieren kann, ist ein Sieg nicht unmöglich.

Unser „Gaga“ duelliert sich als nächstes mit Dave Chisnall. Den hat er schon geschlagen. Und auch Hempel ist gegen Stephen Bunting nicht chancenlos. Schindler ist sogar Favorit in seinem Match. Für „The Wall“ geht es gegen Scott Wiliams. Der ist in der Order of Merit immerhin 26 Ränge hinter Schindler platziert.

Träumen ist also nicht verboten! Ich freu mich auf jeden Fall schon auf die deutschen Festtage im Ally Pally nach der Weihnachtspause.

Bis dahin wünsche ich euch schöne Festtage und bis demnächst, Game On!

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Euer Robert Marijanovic

Robert Marijanovic, geboren am 6. Mai 1980, hatte von 2007 bis 2020 an Turnieren der PDC teilgenommen, darunter dreimal an der PDC-Weltmeisterschaft im Alexandra Palace. Seit der WM 2019 tritt der „Robstar“ auch als TV-Experte in Erscheinung. Für SPORT1 begleitet er die Darts-WM 2024 mit seinen Einschätzungen am Mikrofon.