Dass Luke Humphries Darts spielen kann, hat er schon früher bewiesen. Immerhin kürte er sich 2019 zum Junioren-Weltmeister. In diesem Jahr ist er mit drei Major-Titeln endgültig in der absoluten Weltspitze angekommen. Auch bei der PDC-Weltmeisterschaft (ab 15. Dezember LIVE auf SPORT1) gehört er zu den großen Favoriten auf den Titel.
Weltmeister? Ikone legt sich fest
Geht es jedoch nach Phil Taylor, steht ein anderer Name ganz oben auf der Liste, den es zu schlagen gilt: Michael van Gerwen. Im vergangenen Jahr habe er mit seinem Tipp Michael Smith richtig gelegen, erinnerte er im Gespräch mit der britischen Boulevardzeitung Daily Star. Diesmal zählt er auf „Mighty Mike“.
„Der Mann, den es zu schlagen gilt, ist derjenige, über dessen Ausscheiden man sich immer am meisten freut“, legte sich die Darts-Ikone, die selbst 14 WM-Titel bei der PDC sowie zwei BDO-Titel sammelte, fest. Aus eigener Erfahrung wisse er, dass MvG immer noch derjenige sei, „den alle anderen aus dem Weg räumen wollen“.
Zudem warte die aktuelle Nummer zwei der PDC Order of Merit, die bislang dreimal im Ally Pally triumphierte, bereits seit vier Jahren auf den nächsten Titel. „Das wird an ihm nagen“, betonte „The Power“ Taylor und fügte hinzu: „Im Moment ist er wie ein verwundeter Tiger“, der sich nach seinem vierten Titel sehne. „Ich weiß, dass er hungrig nach mehr ist, und ich denke, dass er noch mindestens einen gewinnen wird.“
Einen Makel seiner Karriere wird van Gerwen jedoch nicht mehr ausmerzen können, schob Taylor noch in Richtung MvG hinterher. „Ich weiß, dass es ihn zerfrisst, dass er mich bei der Weltmeisterschaft nie geschlagen hat.“ Unter anderem musste sich van Gerwen im Finale 2013 der Legende mit 4:7 geschlagen geben - obwohl er bereits 4:2 in Front lag.