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Darts-WM Finale: Der beste MvG aller Zeiten? Michael van Gerwen hofft auf vierten WM-Titel

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Darts-WM Finale: Der beste MvG aller Zeiten? Michael van Gerwen hofft auf vierten WM-Titel

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Der Darts-Kannibale ist zurück

Bei der Darts-WM 2023 (LIVE auf SPORT1) kommt es zur Neuauflage des Finales der WM 2019. Der Titelträger damals hieß Michael van Gerwen. Auch in diesem Jahr ist der Niederländer in bestechender Form. Vielleicht sogar in der Form seines Lebens?
Michael van Gerwen verpasst Dimitri van den Bergh einen White Wash im Halbfinale der Darts-WM. Der Niederländer gewinnt 6:0 und spielt morgen im Finale gegen Michael Smith.
Manuel Habermeier
Manuel Habermeier
Manuel Habermeier
Bei der Darts-WM 2023 (LIVE auf SPORT1) kommt es zur Neuauflage des Finales der WM 2019. Der Titelträger damals hieß Michael van Gerwen. Auch in diesem Jahr ist der Niederländer in bestechender Form. Vielleicht sogar in der Form seines Lebens?

Ist dieser Michael van Gerwen zu stoppen?

Bei der Darts-WM 2023 (Alle Spiele der Darts-WM LIVE bei SPORT1) zeigt sich der Niederländer in überragender Form. Das Halbfinale war ein einziges Statement des 33-Jährigen: Der Darts-Kannibale ist wieder da!

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Beim 6:0-Whitewash gegen Dimitri Van den Bergh, immerhin zweimaliger Jugend-Weltmeister (2017 und 2018) und nach dem Turnier die Nummer elf der PDC Order of Merit, zeigte „Mighty Mike“ die komplette Klaviatur seines Könnens. (NEWS: MvG trocken: „Hätte auch gejammert...“)

Mit einem Drei-Dart-Average von 108,28 Punkten zauberte der dreimalige Titelträger den dritthöchsten Halbfinal-Average aller Zeiten bei einer Weltmeisterschaft ins Board. Lediglich Raymond van Barneveld war 2017 mit 109,34 Punkten marginal besser - und natürlich MvG selbst bei seinem Titelgewinn 2017. Damals stellte er die bis heute gültige Bestmarke von 114,04 Punkten auf - in einem denkwürdigen Halbfinalduell gegen ebenjenen „Barney“ und dessen Wahnsinns-Average. (NEWS: Alles Wichtige zum Darts)

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Darts-WM Finale: MvG macht‘s wie Taylor und van Barneveld

Für die Konkurrenz mag es da fast wie Hohn klingen, dass der Niederländer auf der PDC-Pressekonferenz nach dem Halbfinale eher um Understatement bemüht war. Auf die Nachfrage eines Journalisten, ob er sich momentan als unschlagbar bezeichnen würde, antwortete er: „Unschlagbar ist ein großes Wort, aber ich fühle mich gut.“ Bei SPORT1 schob er hinter: „Ich habe noch nichts gewonnen!“

Wie gut er sich aktuell jedoch fühlt, durfte nicht nur der „Dreammaker“ am eigenen Leib erfahren. Schon im Viertelfinale konnte sich Chris Dobey aus nächster Nähe davon überzeugen, dass der Titel in diesem Jahr nur über van Gerwen geht. Auch der Engländer bekam einen Whitewash (0:5) verpasst. (DATEN: Alle Ergebnisse der Darts WM 2023)

Damit ist der Mann aus Boxtel erst der dritte Spieler überhaupt in der WM-Geschichte, der ohne Satzverlust in Viertel- und Halbfinale ins Endspiel einzieht. Zuvor gelang dies nur den Darts-Legenden Phil Taylor (2000, 2001, 2002, 2010) und van Barneveld (2007), die im Anschluss auch jeweils den Titel feiern konnten.

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Michael van Gerwen auf den Spuren von 2017

Dazu legte er in seinen bislang fünf Spielen während der laufenden Weltmeisterschaft in jedem Match einen Average jenseits der 100 Punkte auf. Im Schnitt kommt er auf einen Drei-Dart-Average von 104,12 Punkten. Lediglich bei der WM 2017 warf er sich mit einem besseren Schnitt ins Finale. Mit 106,05 Punkten stand er beim damaligen Titelgewinn knapp zwei Punkte besser da.

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Dafür gab er auf seinem Weg in sein fünftes WM-Finale aber nur ganze drei (!) Sätze ab. Zu den zwei Whitewash-Siegen im Viertel- und Halbfinale gesellt sich auch noch ein Zu-Null-Erfolg gegen Lewy Williams zum Auftakt. Lediglich Mensur Suljovic in der dritten Runde (4:2) und van Gerwens Landsmann Dirk van Duijvenbode im Achtelfinale (4:1) durften sich über einen Satzgewinn gegen MvG freuen.

Sportliches Tief 2021: MvG kämpft sich zurück

„The Green Machine“ scheint wieder vollkommen zu seiner Form der Jahre 2014 bis 2021 gefunden zu haben. In diesen Jahren führte MvG die PDC Order of Merit ohne Unterbrechung an und schien die Darts-Welt fast nach Belieben zu dominieren. Danach kam aber ein Bruch ins das Spiel des Niederländers.

Im März 2021 löste Gerwyn Price die langjährige Nummer eins ab und Peter Wright konnte sich eine Spitze nicht verkneifen. „Er wird dieses Jahr kein TV-Turnier gewinnen“, behauptete „Snakebite“ nach seinem ersten Titel des Jahres beim Players Championship 8 im PDC-Interview - und er sollte recht behalten. „Mighty Mike“ schlitterte in die größte sportliche Krise seiner Karriere.

Im Jahr 2021 konnte er lediglich das Nordic Darts Masters (11:7 gegen Fallon Sherrock) und die Players Championship 29 (8:5 gegen Nathan Aspinall) gewinnen. Bei der European Championship war er zumindest noch im Finale. Sein letzter Major-Sieg war bei den UK Open 2020. Zwischenzeitlich war er sogar auf Rang 5 der Order of Merit abgerutscht. Vor allem ungewohnte Doppelschwächen hatten dem einstigen Dominator immer wieder zu schaffen gemacht. (SERVICE: Wer ist der beste Dartsspieler der Welt? Die Order of Merit)

Doch im März 2022 meldete sich der Darts-Kannibale wieder zurück. Innerhalb von elf Tagen gewann Michael van Gerwen die Spieltage 4 und 5 der Cazoo Darts Premier League und feierte bei der German Darts Championship in Hildesheim einen 8:5-Finalsieg gegen Rob Cross. Dazu ist die Doppelschwäche absolut kein Thema mehr. (ARTIKEL: Die Rückkehr der Green Machine)

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Van Gerwen winkt Rückkehr an Weltranglistenspitze

Bei seinen bislang 157 Checkout-Möglichkeiten bei der laufenden Weltmeisterschaft holte sich MvG 70 Mal das Leg. Damit steht der Niederländer mit einer bärenstarken Doppel-Quote von 45,66 Prozent im Finale.

Mit entsprechend Selbstbewusstsein sieht van Gerwen der Neuauflage des Endspiels der WM 2019 gegen Michael Smith (ab 21.00 Uhr LIVE auf SPORT1) entgegen. „Er wird mich nicht stoppen. Niemand wird mich stoppen“, machte er bei Sky Sports nach dem Halbfinalsieg eine klare Ansage. Für einen zusätzlichen Anreiz dürfte sorgen, dass MvG mit seinem vierten WM-Titel gleichzeitig auch wieder auf den Thron der Order of Merit klettern würde - was aber auch für den „Bully Boy“ gilt.

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Für van Gerwen wäre es eine Genugtuung, nach seinem Tief 2021 wieder an der Nummer eins zu stehen. Für die Konkurrenz wäre es eine klare Botschaft: Der Darts-Kannibale ist endgültig wieder zurückgekehrt.