WM verpasst, Verlust der Tourkarte droht: Max Hopp durchlebt aktuell eine schwierige Phase seiner Darts-Karriere.
Hopp wehrt sich gegen Hass
Max Hopp schlägt nach der Veröffentlichung seines Buchs viel Haas und Häme entgegen. Der deutsche Darts-Profi wehrt sich. Seine sportlichen Leistungen zuletzt sieht er kritisch. Hempel und Clemens traut er bei der Darts-WM viel zu.
Max Hopp schlägt nach der Veröffentlichung seines Buchs viel Haas und Häme entgegen. Der deutsche Darts-Profi wehrt sich. Seine sportlichen Leistungen zuletzt sieht er kritisch. Hempel und Clemens traut er bei der Darts-WM viel zu.
Dennoch hat der ehemals beste deutsche Darts-Profi jüngst sein Buch „Von 0 auf 180 - eine Dartskarriere in Deutschland“ auf den Markt gebracht. In den sozialen Medien bringt ihm das reichlich Hass und Häme ein. (Darts-WM 2022 LIVE im TV auf SPORT1, im LIVESTREAM und im LIVETICKER)
„Ich habe das Buch erst veröffentlicht und mich ärgert diese Reaktion, weil der Inhalt zwei Jahre Arbeit erfordert hat. Ich finde, dass es sehr gelungen und humorvoll geschrieben ist, sagte Hopp im SPORT1-Interview. (NEWS: Alles Wichtige zum Darts)
Allgemein sei Hass auf Social Media ein Thema unter den Spielern, verriet Hopp: „Natürlich passiert das nicht nur mir, sondern auch anderen Profis. Man tauscht sich schon aus, was der beste Weg ist. Ignorieren, löschen, melden - da gibt es ja viele Varianten.“
Max Hopp zeigt sich selbstkritisch
Sachliche Kritik an seinen sportlichen Leistungen kann Hopp dagegen nachvollziehen. Er sagt sogar selbst, dass er „ein katastrophales Jahr gespielt“ hat. Sein bereits anderthalb Jahre andauernder Abwärtstrend mache ihm zu schaffen.
Deshalb will der 25-Jährige nun nicht nur anders trainieren, sondern sich auch „noch mehr aufs Sportliche konzentrieren, anstatt so viel Marketing links und rechts zu machen“. (Darts: PDC Order of Merit - die aktuelle Weltrangliste)
Womöglich muss er im Jahr 2022 aber erst einmal kleinere Events spielen, denn Hopp droht der Verlust der Tourkarte. Hopp gibt offen zu, dass er sich wie jeder Spieler mit den Liverankings befasst: „Aber ich habe mir inzwischen gesagt - wenn es so ist, dann ist es so.“
Er hat auch bereits einen konkreten Plan im Fall der Fälle: „Dann werde ich die Q-School spielen. Sollte ich es da nicht schaffen, werde ich es in der Challenge Tour versuchen, werde alle European Qualifier spielen. Das Schöne ist, dass die PDC ein sehr vielfältiges Angebot hat und man immer Darts spielen kann.“
Hopp über WM-Aus: „Enorm bitter“
Aktuell kann der Idsteiner jedenfalls nur zuschauen, während seine deutschen Kollegen bei der Darts-WM um Siege kämpfen. Zwar sei sein Fehlen für ihn „enorm bitter“, doch er freue sich über gute Leistungen wie die von Florian Hempel.
„Das hat mir sehr viel Spaß gemacht, ihm beim Spiel gegen Dimitri Van den Bergh zuzuschauen“, sagte Hopp über Hempel, dem er noch mehr zutraut: „In meinen Augen hat er eine sehr günstige Auslosung. Wenn er sich gut anstellt, ist durchaus ein Viertelfinale drin.“
Bevor Hempel seine Drittrundenpartie am 27. Dezember gegen den Australier Raymond Smith bestreitet, ist aber erst einmal Gabriel Clemens am Freitag in seiner Zweitrundenpartie gegen den Waliser Lewy Williams gefordert. (DATEN: Spielplan und Ergebnisse der Darts-WM)
Hopp traut auch Clemens viel zu
Hopp sieht dabei sehr gute Chancen für seinen Landsmann: „Ich glaube, dass es eine deutliche Angelegenheit für Gabriel wird. Er ist der Favorit in der Partie. Williams ist ein junger, gefährlicher Spieler - aber ich glaube, dass Gaga das mit seiner Routine macht.“
Auch Clemens traut er bei der WM viel zu, wenngleich er vor einem möglichen Drittrundenduell mit Jonny Clayton warnt. Dieser könne „zum Stolperstein“ werden.
Angst muss „Gaga“ laut Hopp jedoch auch vor Clayton nicht haben: „Es ist alles möglich und ich traue ihm durchaus einen Run zu.“
“Checkout - Der Darts-Podcast powered by SPORT1” - bei SPORT1, Spotify, Apple Podcast und überall, wo es Podcasts gibt