Michael van Gerwen ist bei der Darts-WM in London nur noch einen Schritt von der erfolgreichen Titelverteidigung und seinem insgesamt vierten WM-Triumph entfernt.
MvG stürmt Richtung nächster Titel
Das Finale der Darts-WM 2020 am Mittwoch ab 18.30 Uhr LIVE auf SPORT1 im Free-TV und Livestream
Der Niederländer wehrte im zweiten Halbfinale den Ansturm des englischen Hoffnungsträgers Nathan Aspinall ab und gewann nach einer für seine Verhältnisse durchschnittlichen Leistung mit 6:3.
Am Neujahrstag kommt es im Ally Pally zu einer Neuauflage des Finales von 2014 gegen Peter Wright. Der Schotte hatte sich zuvor in einem emotionalen Duell gegen Gerwyn Price durchgesetzt.
"Robin Hood" wirft Aspinall aus der Bahn
Aspinall, der bereits im Vorjahr das WM-Halbfinale erreicht hatte, schenkte MvG vor allem in der Anfangsphase nichts. Nach ausgeglichenem Spiel stand es deshalb nach vier Legs 2:2 unentschieden.
Eine unglückliche Situation im entscheidenden Leg des fünften Satzes warf Aspinall dann kurzzeitig aus der Bahn. Nach Aufnahmen von 180 und 140 Punkten war "The Asp" in einer hervorragenden Ausgangsposition. Sein letzter Pfeil der dritten Aufnahme blieb dann direkt in einem bereits in der Scheibe steckenden Pfeil stecken - ein sogenannter "Robin Hood".
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Van Gerwen nutzte die Situation aus, breakte Aspinall und holte sich den Satz. Der 28 Jahre alte Engländer schien von seinem Malheur geschockt und gab den sechsten Satz ohne gewonnenes Leg im Eiltempo ab.
Van Gerwen im Finale gegen Wright
Es spricht für sein großes Talent und eine gehörige Portion Selbstvertrauen, dass er sich schnell wieder berappelte. Satz sieben ging ebenfalls zu null an ihn. Die erhoffte Wende für Aspinall blieb jedoch aus.
Wie bereits in zwei Sätzen zuvor gelang van Gerwen wieder ein Break im Entscheidungsleg. Mit einem Treffer in die Doppel-10 beendete er wenig später das Match und feierte seinen fünften Einzug in ein WM-Finale.
In diesem wird er sich gegen Wright aber steigern müssen. Mit einem Drei-Dart-Average von 96,58 Punkten und lediglich drei 180ern wie im Halbfinale dürfte es gegen den zuletzt stark aufspielenden Schotten schwer werden, den Titel zu verteidigen.