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Darts-WM 2019: Max Hopp souverän weiter, Robert Marijanovic raus

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Darts-WM 2019: Max Hopp souverän weiter, Robert Marijanovic raus

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Hopp nach Gala in dritter Runde

Max Hopp zeigt in seinem Zweitrundenmatch bei der Darts-WM eine überragende Leistung. Robert Marijanovic bricht nach starkem Beginn dagegen ein.
Max Hopp zeigt in seinem Zweitrundenmatch bei der Darts-WM eine überragende Leistung. In der nächsten Runde wartet nun Michael van Gerwen.
Max Hopp zeigt in seinem Zweitrundenmatch bei der Darts-WM eine überragende Leistung. Robert Marijanovic bricht nach starkem Beginn dagegen ein.

Max Hopp hat bei der PDC Darts-WM 2019 (täglich LIVE im TV auf SPORT1) nach einer bärenstarken Leistung die dritte Runde erreicht und sich damit ein Duell mit dem Weltranglistenersten Michael van Gerwen erspielt.

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Der "Maximiser" setzte sich im Ally Pally klar mit 3:0-Sätzen gegen den Niederländer Danny Noppert durch.

Hopps Average lag bei guten 93,43 - wenngleich er seinem Kontrahenten hier leicht unterlegen war (97,35). Doch nicht umsonst gilt im Darts der Spruch "Triple Is funny, Double makes the money".

Während bei Hopp im Schnitt jeder zweite Wurf auf eines der Doppel-Felder saß, hatte Noppert die unterirdische Bilanz von 13 Prozent aufzuweisen. Von 22 Checkout-Chancen konnte er lediglich drei nutzen.

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"Die Checkouts haben die Partie entschieden. Auf die Doppel war ich konstanter. Danny Noppert hat mir nach dem Spiel auch gesagt: 'Die Doppel waren nicht gut'. Die Doppel waren sein Genickbruch", sagte Hopp im SPORT1-Interview.

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Hopp legt mit Blitzstart los

Hopp startete hochkonzentriert in die Partie und stellte mit einer 180 im ersten Leg sofort klar, in welche Richtung dieses Match gehen sollte.

Stellvertretend für den weiteren Matchverlauf war bereits das zweite Leg: Noppert legte stark vor, ließ aber sechs Chancen auf die Doppel ungesetzt. Hopp schlug eiskalt zu, holte sich das Break und kurz darauf auch den Satz.

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Auch im zweiten Satz ließ Noppert immer wieder sein Können aufblitzen. Ein Leg begann er sogar mit sieben perfekten Darts - nur um danach elfmal das Doppelfeld zu verfehlen und erneut ein Break zu kassieren.

Hopp musste zwar immer wieder ein Break hinnehmen, ließ sich davon jedoch nie aus der Ruhe bringen. Auch im dritten Satz konterte er den Rückstand umgehend mit einem Re-Break und nachdem Noppert im Entscheidungsleg wieder einmal nicht auschecken konnte, holte sich Hopp auch diesen Satz und damit den Sieg.

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Hopp winkt Duell mit van Gerwen

Der 22-Jährige trifft nun auf den zweimaligen Weltmeister van Gerwen, der den Engländer Alan Tabern mit 3:1 bezwang.

Mit dem Sieg sorgte Hopp auch für ein Novum: Bislang waren deutsche Spieler bei der WM immer spätestens in der zweiten Runde gescheitert.

Durch eine Aufstockung des Teilnehmerfeldes von 72 auf 96 Spieler hatten die Top-32 der Weltrangliste in diesem Jahr in der ersten Runde ein Freilos. Dadurch führt der Weg zum Titel statt bislang über sechs nun über sieben Runden.

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Marijanovic mit starkem Beginn

Robert Marijanovic hat zuvor dagegen die zweite Runde knapp verpasst. Der "Robstar" verlor trotz 2:0-Führung gegen den Engländer Richard North mit 2:3-Sätzen.

Marijanovic startete hervorragend in die Partie, dem Deutsch-Kroaten gelang zunächst die 1:0-Führung dank eines 107er-Finish.

Anschließend ließ Marijanovic ein Break zum 2:0 folgen. Der "Robstar" schien dem Satzgewinn ganz nahe, vergab dann aber fünf Satzdarts. North steigerte sich und glich zum 2:2 nach Legs aus.

Im Entscheidungsleg des ersten Satzes behielt Marijanovic die Nerven. Nachdem North 91 nicht ausmachen konnte, checkte Marijanovic seine 68 mit einer Triple-12 und einer Doppel-16 aus (SERVICE: Hier zum kompletten Spielplan der Darts-WM 2019).  

In Satz zwei verpasste Marijanovic zunächst nur knapp das Break, ehe er in Gefahr lief, selbst seinen Anwurf abzugeben. Doch mit einem 147er Highfinish stellte er nach Legs auf 1:1. Anschließten brachten beide ihren Anwurf durch, ehe erneut Marijanovic im fünften Leg die Oberhand behielt, da North mehrere Satzdarts liegen ließ.

Marijanovic patzt

Im dritten Satz zeigte sich North allerdings nervenstark. Marijanovic ging mit 2:1-Legs in Führung, doch North konterte, sicherte sich zwei Legs in Folge und verkürzte auf 1:2 nach Sätzen.

Satz vier wurde zur Nervenpartie. Nachdem Marijanovic in starker Manier das erste Leg gewonnen hatte, vergaben beide Spieler unzählige Doppelchancen, ehe Marijanovic schlussendlich traf.

North holte sich das dritte Leg. Dann hatte der "Robstar" mit 80 Rest die große Chance zum Sieg. Doch er verrechnete sich offenbar und blieb bei 47 stehen. North nutzte den Patzer seines Gegners und glich zum 2:2 nach Legs aus. Und im fünften Leg brachte Marijanovic 161 nur auf 121 runter. North checkte 56 - der Entscheidungssatz musste her.

North wirft zehn 180er

North nahm Marijanovic direkt den Anwurf ab, der deutsche Starter antwortete mit einem Re-Break. Doch das brachte ihm kein zusätzliches Selbstvertrauen, Marijanovic geriet erneut in Rückstand - und verlor dann auch das vierte Leg. Das Aus war besiegelt.

Am Ende sprachen auch die Statistiken klar für North. Sowohl der Average (92,75 zu 85,99) als auch die Doppelquote (35,29 Prozent zu 31,43) waren beim Engländer besser. Zudem gelangen North zehn 180er, während Marijanovic nur einmal das Maximum gelang.

Mit Martin Schindler war der erste deutsche Darts-Profi am Donnerstag bereits gescheitert. Gabriel Clemens bestreitet am Sonntag sein Erstrundenmatch gegen Aden Kirk (England).

Long sorgt für Sensation

Im zweiten Spiel des Nachmittags sorgte Jim Long für eine faustdicke Überraschung. Im Duell mit dem klaren Favorit Michael "Mickey" Mansell hielt der Underdog von Beginn an dagegen und setzte sich mit 3:1 durch.

Auf dem Papier waren die Rollen vor dem Match klar verteilt. Jim Long ging als einer der großen Außenseiter in die WM. Als bester Kanadier auf dem Championship Dart Circuit sicherte er sich überraschend sein Ally-Pally-Debüt.

Der Nordire Mansell war nach 2013 und 2015 zum dritten Mal bei einer PDC Darts-WM dabei, wartet nach seinem erneuten Erstrunden-K.o. aber weiterhin auf seinen ersten Sieg im Alexandra Palace.

Underdog Long genoss sein Ally-Pally-Debüt sichtlich und belohnte sich letztlich mit dem Sieg. Nachdem Mansell den ersten Satz noch knapp mit 3:2 für sich entscheiden konnte, kaufte ihm Long den Schneid ab und gewann die drei folgenden Sätze.

Bei "Mickey" haperte es letztlich am Average, weil dem Nordiren nur 15 Aufnahmen über 100 gelangen. Long zählte zum Vergleich 25 Aufnahmen über 100 - und so verließ der Kanadier am Ende als verdienter Sieger die Bühne.

Insgesamt bewegte sich die Partie auf mäßigem Niveau. Mansell warf einen 3-Dart-Average von 74.45, Long kam auf einen Schnitt von 75.33.

Payne stellt "The Silencer" ruhig

Einen echten Krimi lieferten sich Josh "The Maximum" Payne und Jeff "The Silencer" Smith im dritten Spiel des Tages. Nachdem die Führung im Spielverlauf immer wieder gewechselt hatte, setzte sich Josh Payne im Entscheidungssatz mit 3:2 durch.

Von Beginn an entwickelte sich ein temporeiches Match auf Augenhöhe. Nachdem Payne im ersten Satz noch mit einer schwachen Doppelquote zu kämpfen hatte, kam das frischgebackene Geburtstagskind im Laufe der Begegnung immer mehr in Fahrt und beschenkte sich schließlich mit dem Sieg.

Das gute Timing kippte die Begegnung zu Gunsten des Youngster. Denn mit 87,34 Prozent lag der finale Average von Josh Payne knapp unter dem von Jeff Smith (88,98%). Auch was die Doppelquote betraf, hatte "The Silencer" (35 Prozent) knapp die Nase vorn gegen "The Maximum" (32,34 Prozent).

Payne zeigte sich in den wichtigsten Phasen nervenstark und ließ seinem Kontrahenten im entscheidenden Satz keine Chance. Der Brite trifft in Runde zwei auf Dave Chisnall.

Die Partien des Nachmittags im Überblick:

Richard North - Robert Marijanovic 3:2
Michael Mansell - Jim Long 1:3
Josh Payne - Jeff Smith 3:2
Max Hopp - Danny Noppert 3:0